Berlin: (hib/VOM) Der Durchschnittsverbrauch aller in Deutschland zugelassenen Pkw hat im Jahr 2006 rund 7,8 Liter pro 100 Kilometer betragen. Bei der Dienstwagenflotte des Bundesfinanzministeriums lag der Durchschnittsverbrauch dagegen bei etwa 9,8 Litern, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/10478) auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen ( 16/10262) mitteilt.
Daraus geht weiter hervor, dass von den rund 3,15 Millionen neu zugelassenen Pkw im Jahr 2007 61 Prozent als gewerblich genutzte Fahrzeuge, 38,1 Prozent als Privatwagen und 0,9 Prozent als Fahrzeuge öffentlicher Stellen angemeldet wurden. Von den insgesamt im Jahr 2007 zugelassenen 46,57 Millionen Pkw in Deutschland seien 89,4 Prozent Privatwagen, 10,3 Prozent gewerblich genutzte Fahrzeuge und 0,3 Prozent Fahrzeuge öffentlicher Stellen gewesen. Wenn Dienstwagen grundsätzlich an fünf Werktagen pro Woche genutzt werden, privat zugelassene Pkw im Durchschnitt aber an weniger Tagen, so wäre die durchschnittliche Fahrleistung der Dienstwagen nach Einschätzung der Bundesregierung höher als die der privat genutzten Pkw. Da Statistiken über die durchschnittliche jährliche Fahrleistung der Dienstwagen in Deutschland nicht vorliegen, könne nicht geschätzt werden, in welchem Umfang der Kohlendioxidausstoß reduziert werden würde, wenn der Durchschnittsverbrauch der Dienstwagen um einen Liter gesenkt würde, heißt es weiter.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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