Berlin: (hib/HLE) Es sind bisher keine privaten Investoren bekannt, die in Schienenwege investieren wollen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/10763) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/10632) nach der Entwicklung ost- und mitteldeutscher Eisenbahnverbindungen mit. "Dem Bund sind bislang keine Investoren bekannt, die privates Risikokapital zur Realisierung von Schienenprojekten bereitstellen würden, da damit verbundene Renditeerwartungen bei Schienenwegeinvestitionen nur schwer erfüllbar sind", schreibt die Regierung. Eine von der Europäischen Union geförderte Machbarkeitsstudie habe ergeben, dass eine Finanzierung der Strecke Berlin-Dresden-Schöna mit privatem Risikokapital "keine positive Rendite des eingesetzten Kapitals erwarten lässt", teilt die Regierung außerdem mit.
Für die derzeit noch nicht abgeschlossene Finanzierungsvereinbarung für die Strecke Berlin-Dresden werde ein Gesamtinvestitionsvolumen von 199,9 Millionen Euro erwartet, berichtet die Regierung. Es sei ein Bundesanteil von 132 Millionen Euro vorgesehen. Die Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung werde noch in diesem Jahr erwartet.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf