Berlin: (hib/STO) Die Vermeidung von Krankenhausinfektionen ist Mittwochnachmittag Gegenstand einer öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses. Dabei geht es um einen Antrag der Fraktion Die Linke ( 16/11660), in dem die Abgeordneten verstärkte Anstrengungen zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen anmahnen. So fordern sie "wirkungsvolle verbindliche Regelungen", um Infektionen durch Präventionsmaßnahmen bereits in ihrer Entstehung zu verhindern. Zudem spricht sich die Fraktion für die Einsetzung von Ärzten für Hygiene und Hygienefachkräften in Krankenhäusern in allen Bundesländern gemäß dem Vorbild von Berlin, Sachsen und Bremen aus sowie für eine personelle Aufstockung und Qualifizierung des Fachpersonals der Gesundheitsämter.
Die Bundesregierung soll nach dem Willen der Fraktion prüfen, auf welchem Weg sie diese Ziele am besten erreichen kann. Auch solle sie dafür sorgen, dass die Einführung und Etablierung wirksamer Präventionsstrategien und -maßnahmen gegen Krankenhausinfektionen für die Kliniken auch betriebswirtschaftlich sinnvoll sind.
Die Anhörung findet von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr im CDU/CSU-Fraktionssaal (RTG, 3 N001) statt. Neben vier Einzelsachverständigen sind dazu Vertreter von 16 Organisationen eingeladen, darunter das Aktionsbündnis Patientensicherheit, die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene und die Deutsche Krankenhausgesellschaft.
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