Berlin: (hib/TEP) Die Mittel zur Erforschung von Krankheiten wie Tuberkulose und Malaria sollen erhöht werden. Dazu fordert die Fraktion Die Linke die Bundesregierung in einem Antrag ( 16/12291) auf. Zwar seien bereits 2008 auf Antrag der Großen Koalition Grundsätze und Leitmotive für eine verbesserte Forschungspolitik im Bereich der vernachlässigten Krankheiten ( 16/8884) beschlossen worden. Bislang gebe es jedoch keine konkreten Initiativen der Bundesregierung, schreiben die Abgeordneten. Sie fordern, die Finanzierung jener Institute zu erhöhen, die "vernachlässigte Krankheiten" als Forschungsschwerpunkt haben wie etwa das Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie oder das Bernard-Nocht-Institut.
Die Bekämpfung von Krankheiten in armen Ländern solle zum Querschnittsziel der institutionellen Forschungsförderung im Bereich Medizin und Pharma entwickelt werden. Außerdem müssten arme Länder vor Ort bei der Umsetzung einer eignen Generikaproduktion unterstützt werden. Gleichzeitig fordert die Linksfraktion die Regierung auf, sich auf nationaler und internationaler Ebene gegen eine "weitere Verschärfung des weltweiten Schutzes von Verwertungs- und Eigentumsrechten an pharmazeutischen Innovationen zu engagieren".
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