Berlin: (hib/AS) Das Ziel, den Verlust der biologischen Vielfalt bis zum Jahr 2010 zu stoppen, kann offenbar nicht erreicht werden. Das erklärt die Bundesregierung in einer Antwort ( 16/13526) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen über den Zwischenstand der deutschen CBD-Präsidentschaft ( 16/13289). Deutschland hat im Mai 2008 die Präsidentschaft über die neunte Vertragsstaatenkonferenz (COP 9) des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) übernommen und wird diese bis zum kommenden Jahr in Japan innehaben.
Die Bundesregierung schreibt in ihrer Antwort, dass für einige Arten zwar bereits Erfolge verbucht werden konnten, dennoch habe nicht für alle ein "günstiger Erhaltungszustand" erreicht werden können. Als Beispiele für die Erhaltung der Artenvielfalt nennt die Regierung Maßnahmen wie die Sicherung des Nationalen Naturerbes, die Vervollständigung des Netzes Natura 2000 oder die Ausweisung von Meeresschutzgebieten. Gleichzeitig kündigt sie an, auch über das Jahr 2010 hinaus die Erreichung der Ziele der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt umsetzen zu wollen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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