Berlin: (hib/BOB/HIL) Staatsministerin Maria Böhmer (CDU) hat bisher nicht von einem "massiven Rückgang" der Einbürgerungszahlen gesprochen. Sie gehe vielmehr davon aus, dass es mehrere, sehr unterschiedliche Gründe für den Rückgang der Zahlen gebe. Dies macht die Regierung in ihrer Antwort ( 16/13707) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/13329) deutlich. Der Rückgang könne insbesondere nicht auf gesetzliche Änderungen des Einbürgerungsrechts zurückgeführt werden. Die festzustellende geringere Einbürgerungsneigung von EU-Bürgern habe insofern Einfluss auf die Entwicklung der Einbürgerungszahlen, als deren Absinken auf ein "normales" Niveau nach einem vorangegangenen signifikanten Anstieg sich statistisch als Rückgang bemerkbar macht, wenn nur der Vergleich zwischen zwei Jahren angestellt wird. Die Regierung macht in Übrigen darauf aufmerksam, dass ihr die Einbürgerungszahlen des Jahres 2008 erst seit kurzer Zeit vorliegen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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