Berlin: (hib/HLE/HAU) Während der Sommerferien wird es in diesem Jahr auf deutschen Autobahnen rund 400 Baustellen mit einer Dauer von acht Tagen und mehr geben. Dies teilt die Bundesregierung in einer Antwort ( 16/13850) auf eine Kleine Anfrage ( 16/13772) der FDP-Fraktion mit. Nach Angaben der Bundesregierung wurden bei einer deutschlandweiten Auswertung aller Staus zwischen April 2007 und März 2008 104.251 Staus gezählt. "Diese hatten aufaddiert eine Gesamtdauer von 180.000 Stunden", schreibt die Regierung in der Antwort. Untersuchungen hätten ergeben, dass sich die Stauursachen je zu einem Drittel auf zu hohes Verkehrsaufkommen, Unfälle und Baustellen aufteilen würden. In Ballungszentren sei überhöhtes Verkehrsaufkommen Ursache für jeden zweiten Stau.
An insgesamt 1.300 Kilometern der Bundesautobahnen seien inzwischen Streckenbeeinflussungsanlagen zur Harmonisierung des Verkehrsablaufs durch Geschwindigkeitsbeschränkungen und Gefahrenwarnung installiert worden, teilt die Regierung weiter mit. 2.500 Kilometer Autobahnstrecke könnten mittels dynamischer Netzbeeinflussungsanlagen gesteuert werden. In diesen Fällen seien Umleitungen auf weniger stark befahrene Routen möglich. Auf 210 Kilometern Strecke bestehe die Möglichkeit, in Verkehrsspitzenzeiten den Seitenstreifen zur vorübergehenden Nutzung freizugeben.
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