Berlin: (hib/HLE/AW) Für die Sanierung ehemaliger
Braunkohletagebaue im Lausitzer und mitteldeutschen
Braunkohlerevier sind bis 2008 rund 8,6 Milliarden Euro ausgegeben
worden. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (
16/13871) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen (
16/13801) mit. Bis 2012 würden die Kosten
vermutlich um rund 780 Millionen Euro steigen. Danach könnten
bis zum Abschluss aller Sanierungsmaßnahmen noch bis zu 1
Milliarde Euro zur Sanierung der Braunkohlealtlasten in den
Ländern Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und
Thüringen notwendig werden, schätzt die
Bundesregierung.
Am 29. Januar 2009 habe es im ehemaligen Tagebau Seese-West keinen
Erdrutsch gegeben, sondern einen Geländeeinbruch auf einer
Kippenfläche, schreibt die Regierung. Ursache für diesen
Einbruch seien Sackungen locker gelagerter Sande im
Kippenuntergrund gewesen. Akute Gefährdungen durch
Geländeeinbrüche in anderen Tagebaubereichen mit
ähnlichen Bedingungen wie Seese-West seien bisher nicht zu
erkennen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
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