Angesichts der aktuellen Proteste von Studenten gegen den Bologna-Prozess kündigte Schavan an, sie werde Vertreter der Studierenden, der Hochschulrektorenkonferenz, der Kultusministerkonferenz und des Wissenschaftsrates für den 12. April zu einem Bologna-Gipfel einladen wolle. ”Unsere Auftrag ist, dass sich die verschiedenen Akteure am Ende auf eine gemeinsame Agenda einigen“, sagte die Ministerin. Das Hauptproblem etwa der Studierenden sei nicht ein finanzielles, sondern das ”Abprüfen jeder Vorlesung oder die Stofffülle“. Aber sowohl die Finanzierung der Hochschulen als auch die Anliegen der Studenten sollten auf dem Gipfel ”nicht nur ein weiteres Mal thematisiert werden“. Es werde vor allem um eine schnelle und bessere Umsetzung und eine Weiterentwicklung gehen.
Im Hinblick auf die Forschung wolle ihr Ministerium in dieser Legislaturperiode ”den Durchbruch bei erneuerbaren Energien schaffen“, kündigte Schavan an. Außerdem solle das Wissenschaftsfreiheitsgesetz, das in der vergangenen Wahlperiode auf untergesetzlicher Ebene geregelt worden sei, als Gesetz verabschiedet werden. ”Damit haben die wissenschaftlichen Institutionen die Spielräume, die sie in der internationalen Forschung brauchen“, sagte Schavan.
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