Berlin: (hib/ELA/BOB) Menschen mit
Behinderung nutzen immer häufiger das sogenannte
Persönliche Budget. Dies geht aus einer Antwort der
Bundesregierung (
17/406) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Die Linke (
17/345) hervor. Mit dem
”Persönlichen Budget“ können Menschen mit
Behinderung auf Antrag anstelle von Dienst- und Sachleistungen eine
Geldleistung oder Gutscheine erhalten, um sich die für die
selbstbestimmte Teilhabe erforderlichen Assistenzleistungen selbst
zu organisieren. Die Sozialleistungsträger und
Spitzenverbände meldeten laut Bundesregierung zum Stichtag 31.
Dezember 2008 genau 6.958 Persönliche Budgets, davon wurden
allein vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2008 3.368 neue
Persönliche Budgets gemeldet. Da nicht alle Beteiligten den
freiwilligen Meldungen nachgekommen seien, sei die Statistik
allerdings unvollständig, heißt es weiter. Nicht erfasst
seien etwa die Länder Bremen und Hamburg. ”Es ist davon
auszugehen, dass Persönliche Budgets mit steigender Tendenz
bundesweit erbracht werden“, heißt es weiter. Die
Regierung prüfe derzeit, ob ein neues wissenschaftliches
Vorhaben zum Persönlichen Budgets Sinn macht. Sie weist darauf
hin, dass die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation am
1. April 2009 neue Handlungsempfehlungen zu diesem Instrument
entwickelt hat.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Sebastian Hille, Michaela Hoffmann,
Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika
Pilath, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein