Eine Delegation des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter Leitung der Vorsitzenden des Ausschusses, Kerstin Griese, hat am 26. und 27. Februar 2007 an der 51. Sitzung der UN-Frauenrechtskommission in New York teilgenommen.
Thema der Konferenz - ein Follow-up der 4. Weltkonferenz der Frauen in Peking 1995 - war die Beseitigung aller Formen von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen. In Podiumsdiskussionen und sog. Side-Events diskutierten sowohl hochrangige Regierungsvertreterinnen und –vertreter als auch zahlreiche Nichtregierungsorganisationen.
Kerstin Griese erklärt hierzu: „In vielen anderen Ländern wird die Gewalt gegen Mädchen noch stärker sichtbar als in Deutschland. Dort bedrohen Mädchenhandel und sexuelle Ausbeutung, frühe Verheiratungen und kriegerische Konflikte das Recht von Mädchen auf ein gewaltfreies Leben. Aber auch bei uns gibt es noch Benachteiligungen, die wir ändern wollen.“ So hätten Mädchen immer noch schlechtere Chancen bei der Berufsauswahl und auf dem Arbeitsmarkt. Diskutiert wurde auch über die Rolle der Jungen. Auch hier bestünde Handlungsbedarf, um der klassischen Rollenverteilung entgegenzuwirken.
Die in Peking getroffenen Handlungsvorschläge für die Verbesserung der Situation von Frauen und Mädchen wurden noch einmal als weiterer Handlungsleitfaden bekräftigt sowie die Regierungen aufgefordert, ihre Anstrengungen in diesem Bereich zu verstärken.
„Es ist wichtig, dass das weltweite Engagement und der internationale Dialog fortgeführt werden, damit Frauen und Mädchen besser vor Diskriminierung und Gewalt geschützt werden und gleiche Chancen haben“, stellten die Delegationsteilnehmerinnen Kerstin Griese (SPD), Michaela Noll (CDU), Ina Lenke (FDP) und Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) fest.