Der diesjährige April war der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Nicht nur Meteorologen sehen in Entwicklungen wie diesen ein weiteres Indiz für die zunehmenden Veränderungen des Klimas. Die Bundesregierung bekräftigt seit längerem, dass langfristig der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf zwei Grad begrenzt werden soll. Wie dies erreicht werden soll, schildert die Regierung in ihrer Unterrichtung ( 16/11595), in der die Deutsche Anpassungsstrategie (DAS) an den Klimawandel vorgestellt wird. Der Bundestag erörterte die DAS am 13. Mai. Für die CDU/CSU begrüßte Andreas Jung die Strategie der Regierung. Er wies darauf hin, dass sie nur erfolgreich sein könne, wenn es gelingt "Vorbehalte und Sorgen abzubauen". Frank Schwabe wies für die SPD darauf hin, dass es nicht mehr nur um die Vermeidung von Treibhausgasen, sondern auch um Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gehen müsse. Die FDP hingegen nannte die DAS eine "hilflose Stichwortsammlung". Es gebe sinnvolle Einzelaktivitäten, aber es fehle "das geistige Band", sagte Michael Kauch. Die Linke forderte, dass auch "gravierende Klimaveränderungen" als realistisch angesehen und berücksichtigt werden, sagte Eva Bulling-Schröter. Die Grünen begrüßten die Strategie, kritisierten aber, dass sie an manchen Stellen vage und unbestimmt bleibe. Jetzt gelte es, "das Unvermeidliche zu bewältigen und das Unbewältigbare zu vermeiden", sagte Bärbel Höhn.