Das Parlament
Nr. 25-26 /
21.6.2010
Hans-Jürgen Leersch
FINANZSTEUER
Der Bundestag sucht nach Wegen zur »Entwaffnung« der
Spekulanten
Die Koalition widerstand den
Lockrufen der Opposition. Das von Carsten Sieling (SPD) geforderte
"deutliche Zeichen" zur Unterstützung der Beschlüsse der
Staats- und Regierungschefs der EU vom Donnerstag in Brüssel
gab der Deutsche Bundestag am vergangenen Freitag nicht ab.
Vielmehr wurden alle ...
Helmut Stoltenberg
GESCHICHTE
Gesine Schwan mahnt bei der Gedenkstunde des Bundestages zum
Volksaufstand in der DDR vom 17. Juni 1953 einen »neuen
Grundkonsens« an
Der Blick zurück", sagte
Gesine Schwan vergangenen Donnerstag in der Gedenkstunde des
Bundestages zum 57. Jahrestag des blutig niedergeschlagenen
Volksaufstandes in der DDR vom 17. Juni 1953, "kann uns helfen, aus
der Vergangenheit zu lernen, um eine gute Zukunft zu gewinnen". Und
...
Aus Politik und Zeitgeschichte
Nr. 25-26 /
21.06.2010 - Thema: Zukunft der Erinnerung
Hans-Georg Golz
Mit dem Ende der unmittelbaren
Zeitzeugenschaft der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
über Deutschland und weite Teile Europas sowie mit der
Historisierung des Nationalsozialismus steht die demokratische
Erinnerungskultur vor einem tief greifenden Wandel. Wie
künftig erinnern? Welchem Zweck ...
Jan Philipp Reemtsma
Die Praxis der Gedenkstätten
ist seit den 1980er Jahren ein anerkannter Sektor der
Kulturpolitik. Das gilt für die den Verbrechen des
Nationalsozialismus gewidmeten Gedenkstätten, aber man kann
dasselbe von jenen sagen, die den Verbrechen des DDR-Regimes
gewidmet sind. „Sieht man vom 1952 ...
Volkhard Knigge
Die folgenden Überlegungen zur
Zukunft der Erinnerung haben ein doppeltes Anliegen. Zum einen
verstehen sie sich als rettende Kritik an Erinnerungskultur als
gesellschaftlichem Projekt der selbstkritischen Verständigung
über Geschichte, insbesondere über die Geschichte und
Nachwirkungen des ...
Harald Welzer
Die deutsche Erinnerungskultur
zielt über die Vermittlungen des Geschichtsunterrichts, der
politischen Bildung, der Gedenkstättenpädagogik, der
Medien und des weiten pädagogischen Feldes der Holocaust
Education auf eine historisch-moralische Bildung ab, die zum einen
Nationalsozialismus und ...
Dörte Hein
Pilgerfahrt nach Auschwitz. Zum
Umgang deutscher Medien mit Erinnerungskultur, Israelkritik und
Antisemitismus – dies war das Thema einer Podiumsdiskussion,
zu der die Jüdische Gemeinde zu Berlin im April 2010
eingeladen hatte. 1 Anlass war ein Beitrag der in Israel geborenen,
seit Jahren in ...
Carlos Kölbl
Historisches Erinnern erfolgt in
Auseinandersetzung mit der kollektiv bedeutsamen Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft. 1 Das geschieht vorzugsweise im Modus des
Erzählens. 2 Dabei sind die drei Zeitbezüge alles andere
als isolierte, abgeschottete Einheiten. Vielmehr vermögen neue
Erfahrungen sowohl ...
Thomas Großbölting
Eine schräge Geschichte“
biete die deutsche Hauptstadt, ließ die britische
DDR-Historikerin Mary Fulbrook im Juli 2007 im
„Tagesspiegel“ vermelden. Beim Blick auf den Stadtplan
sei ihr ein großes Missverhältnis aufgefallen.
Natürlich gebe es eine ganze Reihe von Erinnerungsorten, ...
Tobias Winstel
Seit einigen Jahren ist in der
Geschichtswissenschaft von einer „überraschenden
Renaissance der Biographie“ die Rede. Die
„Rückkehr des totgesagten Subjekts“ wird
proklamiert, manche rufen gar einen „Biographical Turn“
aus. 1 Soweit die Experten. Und das Publikum? ...
Zusammenfassung dieser
Beilage
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Ausgabe