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Herzlich Willkommen im Internetangebot des Sportausschusses des Deutschen Bundestages!
Als Vorsitzende freue ich mich, Sie mit dieser Seite über unsere Aufgaben und Themenschwerpunkte, über die jeweilige Tagesordnung des Ausschusses und über die Mitglieder des Sportausschusses zu informieren.
Der Sportausschuss des Deutschen Bundestages hat sich in den 40 Jahren seines Bestehens zu einem wichtigen Element der politischen Entscheidungskultur des Deutschen Bundestages entwickelt. Damit interessierte Bürgerinnen und Bürger und Sportjournalisten die Möglichkeit haben, sich unmittelbar und authentisch einen Eindruck von der Arbeit des Sportausschusses zu verschaffen, habe ich mich dafür eingesetzt, den Sportausschuss, im Unterschied zu fast allen anderen Ausschüssen des Bundestages, weiterhin regelmäßig öffentlich tagen zu lassen. Ich freue mich sehr, dass dieser Wunsch Unterstützung in allen Fraktionen gefunden hat.
Die 18 Mitglieder des Ausschusses sehen es als Aufgabe, den Sport in seiner ganzen Breite und gesellschaftlichen Bedeutung in den Blick zu nehmen. Sport und Bewegung gehören zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land, davon zeugen 27,5 Millionen Mitgliedschaften in 91.000 Turn- und Sportvereinen.
Die Themen, die den Sportausschuss beschäftigen, sind so vielfältig wie die Lebensbereiche, in denen der Sport unverzichtbarer Bestandteil ist:
Die Förderung des Spitzensports ist eine nationale Aufgabe und ermöglicht Repräsentation im In- und Ausland. Die Fußball-WM 2006, die Handball WM und die Leichtathletik WM 2009 in Deutschland, aber auch viele andere internationale Sportveranstaltungen in jüngerer Vergangenheit, haben dies eindrucksvoll belegt.
Erfolgreicher Spitzensport erfordert konkurrenzfähige Rahmenbedingungen. Diese in allen Bereichen – natürlich auch für den Sport für Menschen mit Behinderungen – sicherzustellen und zu fördern, sind Kernaufgaben des Sportausschusses.
Dies geschieht in der finanziellen Verantwortung des Parlaments und der Regierung und unter Berücksichtigung der sportfachlichen Kompetenz des organisierten Sports. Schon deshalb kann diese Aufgabe nur in einer konstruktiv-kritischen Zusammenarbeit zwischen dem Sportausschuss, dem auf Regierungsseite zuständigen Bundesministerium des Innern und dem organisierten Sport gelingen.
Der Bund stellt seine Spitzensportförderung auf eine breite Basis: Hierzu gehören die Bereitstellung der Sportstätten, Trainingszentren, Olympia- und Bundesstützpunkte, Sportschulen, etc., und eine ausreichende Anzahl qualifizierter Trainerinnen und Trainer. Sportförderung umfasst zugleich auch eine wissenschaftliche Forschungslandschaft, die der international mit z.T. bemerkenswerter Mittelausstattung versehenen Konkurrenz auf Augenhöhe begegnen kann. Dabei macht Geld allein noch nicht schnell. Wir verfügen an verschiedenen Standorten über ausgezeichnete Exzellenz im sportwissenschaftlichen Forschungs- und Entwicklungsbereich, die es zu erhalten und weiter zu fördern gilt. Dabei wird es auch um die Optimierung der Schnittstellen in die Praxis und um eine Verbesserung der Forschungsverbundstrukturen gehen.
Spitzensport kann nicht ohne ein solides Fundament im Breiten- und Freizeitsport erfolgreich sein. In den Vereinen vor Ort werden die Grundfertigkeiten vermittelt, Talente entdeckt und gefördert. Hier wird soziale Kompetenz erworben und Integration gelebt. Auch wenn die Förderung des Breitensports von Ländern und Kommunen verantwortet wird, wird der Sportausschuss auch in Zukunft aufmerksamer Begleiter sein und im Rahmen seiner Möglichkeiten auf Bundesebene möglichst optimale Rahmenbedingungen für die vielen ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und Verbänden ermöglichen.
Das Werben für das präventive Potential den Sports zur Bekämpfung sogenannter Zivilisationskrankheiten, die häufig Folge von Bewegungsmangel sind, liegt dem Sportausschuss am Herzen. Aber auch in vielen anderen Bereichen, z.B. Bildung, Integration, Gewaltprävention und der internationalen Dimension des Sports, nicht zuletzt durch die Entsendung von Sportexperten ins Ausland zum Aufbau von demokratischen Trainings- und Vereinsstrukturen, findet der Ausschuss Handlungsfelder.
Die Sportförderung des Bundes ist an eine Grundvoraussetzung geknüpft:
Der Sport muss doping- und manipulationsfrei sein.
Ohne dieses Bekenntnis ist Sportförderung, gleich in welchem Bereich, durch den Sportausschuss des Deutschen Bundestages oder die von ihm zu kontrollierende Bundesregierung für mich nicht vorstellbar. Der Sport muss alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um diese Grundvoraussetzung sicher zu stellen.
Dabei bin ich ohne Illusion: Dieses Ziel umzusetzen bleibt eine Daueraufgabe, der ich mich engagiert widmen werde.
Ihre Dagmar Freitag