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Über die Arbeit der ABC-Abwehrtruppe der Bundeswehr hat sich der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus am 2. und 3. November 2010 bei einem Truppenbesuch beim ABC-Abwehrregiment 750 "Baden" in Bruchsal informiert. Königshaus besuchte unter anderem die Grundausbildungskompanie des Regiments, sprach mit Rekruten, Soldaten aller Dienstgradgruppen und Einsatzrückkehrern und besichtigte das technische Großgerät der ABC-Abwehrtruppe.
Sehr zufrieden zeigte sich Königshaus mit dem Personalkonzept des Regiments. Gerade mit Blick darauf, dass die Wehrpflicht ausgesetzt werden soll, seien innovative Ideen zur Nachwuchsgewinnung gefragt. "Es beeindruckt mich sehr, was im ABC-Abwehrregiment 750 in Sachen Attraktivitätssteigerung und Personalgewinnung geleistet wird", sagte Königshaus. Besonders lobte er das umfangreiche Programm zur Werbung und Einbindung von Reservisten. "Konzepte, wie sie hier an diesem Standort umgesetzt werden, sollten beispielhaft für die gesamte Bundeswehr sein", lobte Königshaus.
Bei einer Vorführung des Großgeräts konnte sich Königshaus ein Bild des Vorgehens der ABC-Schützer machen. Neben dem Spürpanzer Fuchs besichtigte der Wehrbeauftragte auch den TEP 90, das geschützte Trägerfahrzeug für die ABC-Schutzausrüstung.
Das ABC-Abwehrregiment 750 "Baden" umfasst derzeit knapp 1.200 Soldatinnen und Soldaten. Aufgaben der ABC-Truppe sind unter anderem das Aufspüren atomarer, biologischer oder chemischer Kampfstoffe, die Dekontamination von Menschen und Gerät und auch die Wasseraufbereitung. Das Regiment ist seit mehr als 15 Jahren regelmäßig an Auslandseinsätzen der Bundeswehr beteiligt. Derzeit sind 22 Soldaten des Regiments zur ABC-Abwehr und zur Wasseraufbereitung in Mazar-e-Scharif und Kundus (Afghanistan) und 39 in Prizren (Kosovo) eingesetzt. (hil)