Berlin: (hib/STO/HAU) Die Fraktion Die
Linke fordert eine befristete Verlängerung der Bezugsdauer des
Arbeitslosengeldes I (ALG I) auf zwei Jahre. Viele der derzeit von
Kurzarbeit Betroffenen seien aktuell von Arbeitslosigkeit bedroht,
begründet die Fraktion in einem Antrag (
17/22) ihren Vorstoß. Wer arbeitslos
werde, erhalte jedoch unter den derzeitigen Bedingungen in der
Regel längstens zwölf Monate lang ALG I. Um
”drastische Einkommens- und Vermögensverluste durch
einen anschließenden Absturz in ?Hartz IV‘ zu
verhindern“, sei die längere finanzielle Absicherung
privater Haushalte durch das ALG I in der Wirtschaftskrise
vorübergehend ein ”zwingendes Gebot“. Laut Antrag,
der am Mittwoch auf der Tagesordnung des Bundestages steht, soll
die Bundesregierung daher einen Gesetzentwurf vorlegen, der die
ALG-I-Bezugsdauer für alle Anspruchsberechtigten befristet bis
2012 auf 24 Monate erhöht.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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