Berlin: (hib/STO/MIK) Nach
”Datenmissbrauch bei der Bundesagentur für Arbeit“
(BA) erkundigt sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in
einer Kleinen Anfrage (
17/18). Darin verweisen die Abgeordneten auf
Presseberichte und Angaben des Bundesbeauftragten für
Datenschutz, wonach es bei der BA sowohl bei der Jobbörse als
auch bei dem sogenannten Vier-Phasen-Modell zur Erhebung der Daten
von Arbeitslosen und Hilfebedürftigen erhebliche
Datenschutzmängel gebe. So seien die Bewerbungsunterlagen von
rund 3,8 Millionen Arbeitssuchenden, die sich über die
Jobbörse um einen Arbeitsplatz bemühen, nicht hinreichend
für Missbrauch geschützt. Wissen wollen die Abgeordneten
unter anderem, wie viele Arbeitgeber sich im Schnitt
wöchentlich bei der Jobbörse registrieren, um ein
Stellenangebot einzustellen und Zugriff auf die Bewerberdaten zu
erlangen. Ferner fragen sie, welche Angaben die BA von
Stellenanbietern erhebt, bevor ihnen der Zugang zu nicht
anonymisierten Bewerberdaten gestattet wird, und welche
Maßnahmen ergriffen werden sollen, um die Bewerberdaten bei
der Jobbörse künftig besser vor Missbrauch zu
schützen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
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