22. November 2010
Die Mitglieder der Projektgruppe Medienkompetenz zeigten sich
bei ihrer dritten Sitzung am 22. November 2010 erfreut, dass es
kurzfristig gelungen ist, für den 13. Dezember 2010 eine
öffentliche Anhörung zum Thema Medienkompetenz auf die
Beine zu stellen.
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Zehn externe Sachverständige werden den 34 Mitgliedern der
Enquete-Kommission in einer vierstündigen öffentlichen
Anhörung Rede und Antwort stehen.
Umfangreicher Fragenkatalog erarbeitet
Zu der öffentlichen Anhörung haben die Fraktionen einen
umfangreichen Fragenkatalog vorgelegt, der in drei Frageblöcke
gegliedert ist. Im ersten Teil wird es um die Vermittlung von
Medienkompetenz und deren Rahmenbedingungen gehen. Die Mitglieder
wollen unter anderem wissen, wo aus der Sicht der Experten die
größten Stolpersteine liegen und ob es strukturelle
Defizite gibt. Im zweiten Frageblock wollen die
Kommissionsmitglieder einen näheren Blick auf die Zielgruppen
und mögliche Schutzbedürfnisse werfen: Kinder,
Jugendliche, Eltern, Familien und ältere Nutzerinnen und
Nutzer, so genannte Silver Surfer. Im dritten Teil geht es um die
Instrumente digitalen Lernens, um Lernspiele und den Stand der
Forschung hierzu.
Beiträge aus dem öffentlichen
Forum
Die Projektgruppe beschäftigte sich außerdem mit den
Beiträgen aus dem öffentlichen Forum. Insbesondere die
immer wieder auftauchende Frage nach der Verteilung der Kompetenzen
auf Bund und Länder, aber auch die Forderung nach einem freien
Zugang zum Netz mit einem technischen Mindeststandard oder dem
Wunsch nach einer stärkeren Digitalisierung der Infrastruktur
an den Schulen standen dabei im Mittelpunkt.
Schließlich widmete sich die Projektgruppe der Planung und
Strukturierung ihrer anstehenden Arbeit. Es sollen im Laufe der
nächsten Wochen Texte zu den einzelnen Punkten des
Arbeitsprogramms verfasst und dann in einem Etherpad von den
Mitgliedern dezentral bearbeitet werden. Ziel ist es, zum
Zwischenbericht im Frühsommer 2011 einen Empfehlungskatalog
vorzulegen.