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Seit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 haben Einzelpersonen, private Einrichtungen sowie öffentliche Institutionen Erkenntnisse über Menschen zusammengetragen, die bei Fluchtversuchen zu Tode kamen. Die verdienstvollen Nachforschungen vieler engagierter Personen bilden die Grundlage der im Mauermahnmal aufgeführten Zahlenangaben.
Es wurden nicht nur Menschen hier in Berlin und an der gesamten innerdeutschen Grenze bei ihrem Fluchtversuch getötet, sondern auch viele Menschen, die versuchten, über die Ostsee oder über außerdeutsche Grenzen zu fliehen. Andere wurden bereits bei der Vorbereitung ihrer Flucht verhaftet und hingerichtet oder auf andere Weise zu Tode gebracht. Selbst Menschen, die sich nach ihrer Flucht in den Westen sicher fühlten, wurden in der vermeintlichen Sicherheit getötet oder zwangsweise in die DDR zurück gebracht und dort getötet. Auch Soldaten der Nationalen Volksarmee der DDR und Angehörige der Streitkräfte der UdSSR kamen bei Fluchtversuchen an der Mauer zu Tode.
Die bisher bekannten und gesicherten Fälle werden auf den Mauersegmenten in Zahlenangaben nach Jahren geordnet aufgeführt (Stand Dezember 2003).
Die Mauersegmente wurden von Ben Wagin gesichert und mit den Zahlenangaben versehen. Stephan Braunfels, der Architekt des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses, läßt die Mauersegmente dem ursprünglichen Verlauf der Mauer folgen, die wie ein schmerzhafter Fremdkörper in die Architektur einschneidet.
© Robert Häusser
Robert Häusser: In Memoriam - Die Berliner Mauer
13. April bis 26. Juni 2011
Eröffnung am 12. April 2011
Robert Häusser (geboren 1924) gilt als Wegbereiter der modernen Fotografie. Er arbeitet ausschließlich in Schwarzweiß, seine Bilder sind von strenger, oft symmetrischer Tektonik gekennzeichnet. Er gilt als Magischer Realist, dessen Bilder eine subjektive Chronik des 20. Jahrhunderts darstellen. Die Ausstellung im Kunst-Raum zeigt Originalabzüge des Projekts "Ins Wort gesetzt", für das zahlreiche deutsche Lyriker mit Häussers Fotografien in Dialog traten. Parallel werden im Mauer-Mahnmal die in der Sammlung des Bundestages befindlichen Bilder zur Berliner Mauer gezeigt.
Eröffnung am 12. April 2011 um 18 Uhr durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert
Mauer Mahnmal im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Zugang über die Spree-Uferpromenade
Schiffbauerdamm, 10117 Berlin
13. April bis 26. Juni 2011
dienstags bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt frei.
Samstag, 07. Mai 2011 14 bis 17 Uhr |
"Grenzgänger" - Eine künstlerische Expedition
ins Niemandsland Für Kinder ab 12 Jahren |
Samstag, 18. Juni 2011 14 bis 17 Uhr |
schwarz auf weiß - Vom "Zutexten", Umschreiben
und anderen Ungereimtheiten Für Kinder ab 12 Jahren |
kunst-raum@bundestag.de
www.kunst-im-bundestag.de
www.mauer-mahnmal.de