Regierung h�lt Schadensh�he zu fehlerhafte Krankenhausabrechnungen f�r �bersch�tzt

Gesundheit/Antwort - 01.06.2011

Berlin: (hib/MPI) Die Bundesregierung h�lt Schadenssch�tzungen infolge fehlerhafter Krankenhausabrechnungen f�r problematisch. Der �ber eine lineare Hochrechnung der Ergebnisse von beanstandeten Krankenhausrechnungen auf alle Krankenhausf�lle ermittelte Schaden f�r die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) d�rfte ”�bersch�tzt werden“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/5742) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/5646). Die Abgeordneten hatten unter Verweis auf entsprechende Medienmeldungen einen Schaden von 600 Millionen Euro bis 1,5 Milliarden Euro zugrunde gelegt. Die Regierung betont, in der Regel w�rden alle Krankenhausrechnungen von den Krankenkassen im Hinblick auf Auff�lligkeiten oder Verdachtsmomente vorgepr�ft und f�hrten ”in der weit �berwiegenden Zahl der F�lle nicht zu einer Einschaltung des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung (MDK)“. Aufgrund der Vorpr�fung sei davon auszugehen, dass die Fehlerh�ufigkeit bei den vom MDK gepr�ften Rechnungen deutlich gr��er ist als bei den ungepr�ften Rechnungen, hei�t es in der Antwort weiter.

Die Regierung erl�utert, nach verschiedenen Quellen k�nne von einer j�hrlichen Pr�fquote durch MDK von zehn bis zw�lf Prozent der station�ren Behandlungsf�lle ausgegangen werden. Nach Auskunft des GKV-Spitzenverbandes habe sich der Anteil der als falsch festgestellten Krankenhausabrechnungen an den gepr�ften Abrechnungen in den vergangenen Jahren wie folgt entwickelt: 34,8 Prozent im Jahr 2006, 35,4 Prozent im Jahr 2007, 39,2 Prozent im Jahr 2008 und 42,6 Prozent im Jahr 2009. F�r das Jahr 2010 liege mit einer Falschabrechnungsquote von 44,2 Prozent nur ein vorl�ufiger Wert vor.

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