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Die Verteilung der Sitze im Bundestag entspricht dem Anteil der auf die Parteien abgegebenen Stimmen. Zur Berechnung der Sitzverteilung wurde bei der Bundestagswahl 2009 erstmals die vom französischen Mathematiker André Sainte-Laguë und dem deutschen Physiker Hans Schepers entwickelte Methode angewendet, wonach die jeweiligen Zweitstimmenzahlen der einzelnen Parteien durch einen gemeinsamen Divisor geteilt werden. Die sich ergebenden Quotienten werden standardmäßig gerundet. Der Divisor wird dabei so bestimmt, dass die Sitzzahlen in der Summe mit der Gesamtzahl der zu vergebenden Mandate übereinstimmen. Das Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren löste das zuvor praktizierte Hare/Niemeyer-Modell ab, das der englische Richter Thomas Hare und der deutschen Mathematiker Horst Niemeyer entwickelt hatten.
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