Navigationspfad: Startseite > Dokumente > Datenhandbuch > 22. Parlamentarische Vereinigungen
Stand: 31.3.2010
Im Folgenden werden – in der Reihenfolge ihres jeweiligen Gründungsjahres – eine Reihe von Vereinigungen und Institutionen vorgestellt, die mit unterschiedlicher Zielsetzung und Mitgliederstruktur im Umkreis des Bundestages bzw. im Bereich der Parlamentsforschung entstanden sind.
Es handelt sich um folgende Vereinigungen:
Gründungsjahr | 1951 | |
Zielsetzung | Ziel ist nach § 1 der Satzung, „die menschlichen, sachlichen und politischen Beziehungen im Kreise der Mitglieder der Parlamente des Bundes, der Länder und der europäischen Institutionen zu pflegen“. | |
Vorsitzende | 1980–1991 | Dr. Otto Wulff, MdB |
1991–1999 | Reinhard Freiherr von Schorlemer, MdB | |
1999–2006 | Dr. Elke Leonhard, MdB | |
seit 2006 | Prof. Dr. Heinz Riesenhuber, MdB | |
Geschäftsführer | 1984–2000 | Ingrid von Hagen |
2000–2002 | Dr. Heinke Sudhoff | |
2002–2003 | Hanno Thiemann (kommissarisch) | |
seit 2003 | Bernd Wichterich | |
Anschrift | Friedrich-Ebert-Platz 2, 10117 Berlin | |
Mitgliederstruktur | Mitglieder des Deutschen Bundestages, der Landtage, der Parlamente der europäischen Institutionen, des Bundesrates sowie der Bundesregierung und der Regierungen der Länder. |
Gründungsjahr | 1951 |
Zielsetzung | Zweck des Vereins ist gemäß § 2 Abs. 3 der Satzung die Anregung, Förderung, Durchführung und Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, insbesondere in Deutschland. |
Präsident | 1969–1998 Prof. Dr. Rudolf Morsey seit 1998 Prof. Dr. Klaus Hildebrand |
Generalsekretär | bis 2007 Dr. Martin Schumacher seit 2007 Prof. Dr. Andreas Schulz |
Anschrift | Schiffbauerdamm 17, 10117 Berlin |
Mitgliederstruktur | Mitglieder des Vereins sind Persönlichkeiten der Wissenschaft, insbesondere der historischen, zeitgeschichtlichen, sozialwissenschaftlichen und öffentlich-rechtlichen Disziplinen. Die Mitglieder werden von der Mitgliederversammlung gewählt. |
Gründungsjahr | 1952 | |
Zielsetzung | Die IPA erstrebt zur Förderung des demokratischen Staatswesens:
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Vorsitzende | 1984–1996 | Hermann Leeb, MdL |
1996–2001 | Dr. Elke Leonhard, MdB | |
2002–2003 | Dr. Helmut Ritzer, MdL | |
2004–2006 | Prof. Dr. Walter Eykmann, MdL | |
2006–2008 | Prof. Dr. Hans Gerhard Stockinger, MdL | |
seit 2009 | Landtagspräsident Norbert Kartmann, MdL | |
Anschrift | Godesberger Allee 108-112, 53175 Bonn | |
Mitgliederstruktur | Bedingung der Mitgliedschaft: Zugehörigkeit zum Bundestag, einem Landesparlament, dem Europäischen Parlament. |
Gründungsjahr | 1953 (Wiedergründung in Anknüpfung an den früheren, 1908 gegründeten Verein Deutscher Kammerstenografen) |
Zielsetzung | Zweck des Verbandes ist nach § 2 der Satzung die Wahrung und Förderung der beruflichen Belange der Parlaments- und Verhandlungsstenografen. Dazu gehören insbesondere die Beratung und Unterstützung seiner Mitglieder, der Schutz des Berufsstandes, die Förderung des Berufsnachwuchses und die Information der Öffentlichkeit über den Berufsstand. Arbeitsschwerpunkte sind die Durchführung von Fachtagungen und die Herausgabe der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift „Neue Stenographische Praxis“(seit 2004: „Neue Stenografische Praxis“). |
Vorsitzende | 1983–1999 Dr. Karl Gutzler seit 1999 Dr. Wolfgang Behm |
Anschrift | Postfach 309507, 10762 Berlin |
Mitgliederstruktur | Mitglied kann werden, wer als Verhandlungsstenograf tätig ist oder diese Tätigkeit längere Zeit ausgeübt hat. |
Gründungsjahr | 1970 | |
Zielsetzung | Zielsetzung Aufgaben der Vereinigung sind nach § 2 der Satzung:
Es werden öffentliche Veranstaltungen, Seminare, Tagungen veranstaltet und die „Zeitschrift für Parlamentsfragen“ (vierteljährlich) herausgegeben. | |
Vorsitzende | 1983–1992 | Konrad Porzner, MdB |
1992–1994 | Jürgen Rüttgers, MdB | |
seit 1994 | Joachim Hörster, MdB | |
Geschäftsführer | seit 1982 | Gunter Gabrysch |
Anschrift | Bundeshaus, Platz der Republik 1, 11011 Berlin | |
Mitgliederstruktur | Mitglieder sind u.a. Abgeordnete des Deutschen Bundestages und der Landtage, Parlamentsbedienstete, Wissenschaftler, Journalisten usw. Die Mitgliedschaft kann jeder erwerben. |
Gründungsjahr | 1977 (gegründet als „Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundestages e.V.“) | |
Zielsetzung | Zweck des Vereins ist nach § 2 der 1984 und zuletzt 2002 geänderten Satzung:
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Vorsitzende | 1987–1991 | Dr. Richard Jaeger |
1991–1995 | Annemarie Renger | |
1995–2000 | Helmuth Becker | |
2000–2004 | Dr. Dorothee Wilms | |
2004–2010 | Prof. Dr. Ursula Lehr | |
seit 2010 | Harald B. Schäfer | |
Geschäftsführer | 1989–1992 | Engelbert Sander |
1992–2000 | Dr. Hugo Hammans | |
2000–2004 | Dr. Jürgen Linde | |
2004–2010 | Prof. Dr. Nils Diederich | |
seit 2010 | Clemens Schwalbe | |
Anschrift | Friedrich-Ebert-Platz 2, 10117 Berlin | |
Mitgliederstruktur | Mitglied des Vereins kann ein ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages oder ein ehemaliges deutsches Mitglied des Europäischen Parlaments werden, dessen Mandat aus keinem anderen Grunde als infolge Beendigung der Wahlperiode oder Verzicht beendet wurde, vorausgesetzt, dass es während oder nach seiner Mandatsausübung keiner als verfassungswidrig festgestellten Vereinigung angehört hat. |
Gründungsjahr | 1987 |
Zielsetzung | Aufgaben sind nach § 2 der Satzung:
Arbeitsschwerpunkte sind Publikationen, Tagungen, Podiumsdiskussionen, insbesondere in Zusammenarbeit mit diversen Landesparlamenten. Die sog. „Berliner Foren“ dienen dem praxisbezogenen Meinungsaustausch zwischen Abgeordneten, Mitgliedern und Gästen im Umfeld des Bundestages/Bundesrates. Alle zwei Jahre wird ein „Preis für hervorragende Akte auf dem Gebiet der Gesetzgebung“ verliehen. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der „Zeitschrift für Gesetzgebung“ (ZG). Vorstandsmitglieder sind an der Schriftenreihe „Beiträge zum Parlamentsrecht“ beteiligt. |
Vorsitzender | 1987–2007 Prof. Dr. Ulrich Karpen seit 2007 Prof. Dr. Günter Krings, MdB |
Anschrift | Deutsche Gesellschaft für Gesetzgebung e.V. Leipziger Str. 3-4 10117 Berlin |
Mitgliederstruktur | Abgeordnete, Ministerialbeamte, Mitarbeiter von Verbänden, Rechtsanwälte, Hochschullehrer, Studenten. Die Mitgliedschaft steht jedermann offen. |
1 Vgl. Helmut Herles, Von der Villa am Rhein in das Palais an der Spree. Die Deutsche Parlamentarische Gesellschaft, Berlin 2001.
2 Vgl.: 50 Jahre Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, hrsg. vom Deutschen Bundestag, Referat Geschichte, Zeitgeschichte und Politik, Berlin 2002.
3 Vgl. Winfried Steffani, Gründung, Grundgedanke und Geschichte der Deutschen Vereinigung für Parlamentsfragen und ihrer Zeitschrift für Parlamentsfragen, in: Parlamente und ihr Umfeld, hrsg. von Winfried Steffani und Uwe Thaysen, Opladen 1997, S. 1 – 6.
Angaben für den Zeitraum bis 1990 s. Datenhandbuch 1949 – 1999, Kapitel 25.