Linke macht sich für soziale Absicherung von Minijobbern stark

Arbeit und Soziales/Antrag - 03.11.2011

Berlin: (hib/CHE) Die Fraktion Die Linke fordert, Minijobs mit sozialversicherungspflichtiger Arbeit gleichzustellen. In ihrem Antrag (17/7386) schreibt sie, dass Minijobber „völlig unzureichend sozial abgesichert sind“, weil sie keine eigenständigen Beiträge in die sozialen Sicherungssysteme entrichten und keine „nennenswerten“ Ansprüche erwerben. Da die Zahl derjenigen, die ausschließlich in einem Minijob arbeiten, mittlerweile auf fünf Millionen gestiegen sei, bestehe hier dringend Handlungsbedarf. Denn geringfügig Beschäftigte, in der Mehrheit Frauen, seien aufgrund der fehlenden sozialen Absicherung in besonders hohem Maße von Altersarmut betroffen, schreiben die Linken. Sie fordern deshalb von der Bundesregierung einen Gesetzentwurf, der festlegt, dass auch Minijobber ab dem ersten Euro Entgelt der Sozialversicherungspflicht unterliegen. Ferner soll durch ein solches Gesetz ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn eingeführt und die sozialen Dienstleistungen ausgebaut werden, um neue reguläre Beschäftigung zu schaffen.

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