Frauen in der Politik
Frauen haben in Deutschland seit 1919 das aktive und passive Wahlrecht. Um ihre Position in der Politik zu stärken, haben die Parteien den Frauenanteil in den Führungsgremien durch Quoten oder freiwillige Verpflichtungen erhöht. Im Bundestag ist der Frauenanteil von 8,4 Prozent im Jahr 1980 auf 32,8 Prozent gestiegen. Zudem werden sechs der 13 Bundesministerien von Frauen geleitet. Den Landesregierungen gehören rund 40 Ministerinnen an.
Frauen im Beruf
46,4 Prozent der insgesamt 38,7 Millionen Erwerbstätigen sind Frauen. Viele Frauen sind durch Familie und Beruf doppelt belastet. Teilzeitarbeit und Erziehungszeiten wirken sich auf ihre Aufstiegschancen aus. Im Jahr 2000 war nur knapp ein Drittel der Führungskräfte in Wirtschaft und Verwaltung weiblich. In kleinen und mittleren Unternehmen lag der Frauenanteil an den Führungskräften bei 20 Prozent.
Das Durchschnittseinkommen berufstätiger Frauen liegt deutlich unter dem von Männern. Im Jahr 2002 verdienten beispielsweise die weiblichen vollzeitbeschäftigten Angestellten in der Privatwirtschaft rund 30 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. In den neuen Ländern kamen Frauen immerhin auf 94 Prozent des Einkommens der Männer.
Gender Mainstreaming
Informationsportal der Bundesregierung
www.gender-mainstreaming.net
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
www.bmfsfj.de
Deutscher Frauenrat
Der Deutsche Frauenrat ist eine Bundesvereinigung von 57 Verbänden und Netzwerken. Er vertritt elf Millionen Einzelmitglieder.
www.frauenrat.de