Die Bundeswehr hat derzeit eine Stärke
von rund 245.000 Soldaten. Davon
sind 190.000 Berufs- und Zeitsoldaten,
33.600 Grundwehrdienstleistende und
21.400 Freiwillige, die ihren Wehrdienst
verlängert haben.
www.bundeswehr-karriere.de
Die Wehrpflicht (Grundwehrdienst) beträgt seit 2002 neun Monate. Rund 33.600 Soldaten leisten 2008 ihren Wehrdienst ab. Grundwehrdienstleistende nehmen nicht an Auslandseinsätzen der Bundeswehr teil. Freiwillige können ihren Wehrdienst bis auf insgesamt 23 Monate verlängern.
Seit 2001 stehen Frauen sämtliche Laufbahnen der Bundeswehr offen, zuvor durften sie lediglich im Sanitäts- und Militärmusikdienst tätig werden. 2007 leisteten 14.386 Frauen Dienst, das sind rund 7,6 Prozent der Berufs- und Zeitsoldaten. Den höchsten Frauenanteil hat mit rund 36 Prozent der Sanitätsdienst, im Truppendienst sind es etwa 4 Prozent.
In Friedenszeiten hat der Bundesverteidigungsminister
den Oberbefehl über die Bundeswehr, im Verteidigungsfall geht dieser auf den Bundeskanzler über. Der
Verteidigungsfall tritt dann ein, wenn der Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates feststellt, dass die Bundesrepublik
mit Waffengewalt angegriffen wird.
www.bundesregierung.de
An der Spitze der militärischen Führung
steht der Generalinspekteur der Bundeswehr (seit 2002 General Wolfgang Schneiderhan), der zugleich militärischer
Berater der Bundesregierung ist.
Unterstützt wird er vom Führungsstab
der Streitkräfte. Er arbeitet eng mit
dem Einsatzführungskommando in
Potsdam zusammen, das für die Planung
und operative Führung der
Auslandseinsätze verantwortlich ist.
www.einsatz.bundeswehr.de
Das Verteidigungsbudget für 2008
beträgt rund 29,45 Milliarden Euro.
Gegenüber 2007 ist es um etwa eine
Milliarde Euro gestiegen. Als Teil des
Bundeshaushaltes muss der Verteidigungsetat
vom Bundestag verabschiedet
werden.
www.bundesfinanzministerium.de/bundeshaushalt2008/
Der Hauptsitz des Bundesverteidigungs
ministeriums sowie das Hauptquartier
der Bundeswehr befinden
sich auf der Hardthöhe in Bonn, zweiter
Dienstsitz ist der Bendlerblock in
Berlin.
www.bmvg.de
Im Zuge der Transformation der Bundeswehr wurde 2004 ein Standortkonzept entwickelt, das eine den Aufgaben entsprechende und kostengünstigere Stationierung anstrebt. Standorte wurden zusammengelegt oder geschlossen. Ab 2010 soll die Bundeswehr über rund 390 Standorte in Deutschland verfügen.
Die Bundeswehr besteht aus drei Teilstreitkräften: Heer (rund 100.000 Soldaten), Luftwaffe (rund 44.000) und Marine (rund 19.000). Weiterhin dienen Soldaten in der Streitkräftebasis (rund 54.300), die Dienstleistungen, Aufgaben und Fähigkeiten für alle Teilstreitkräfte bündelt, im Sanitätsdienst (rund 18.500) sowie in anderen Bereichen (rund 9.000).
Dazu zählen Bundeswehrverwaltung, Militärseelsorge und Rechtspflege. Die Verwaltung gliedert sich in territoriale Wehrverwaltung und Rüstungsbereich. Rund 120.000 zivile Mitarbeiter gibt es, bis 2010 soll die Zahl auf rund 75.000 sinken.
Eingreifkräfte: schnell einsetzbar, für
multinationale Kriseninterventionen
hoher Intensität; rund 35.000 Soldaten
Stabilisierungskräfte: friedenserhaltende
Stabilisierungsmaß nahmen mittlerer
Intensität; rund 70.000 Soldaten
Unterstützungskräfte: hauptsächlich in
Ausbildung, Logistik und Verwaltung
tätig; rund 147.500 Soldaten.
« Vorheriger Artikel Nächster Artikel »
Erschienen am 18. Juni 2008
Die Bundeswehr
Website: www.bundeswehr.de