Navigationspfad: Startseite > Dokumente > Web- und Textarchiv > Textarchiv > Servicestelle
Wer kurzentschlossen die Reichstagskuppel in Berlin besichtigen will, hat es künftig wieder leichter, ans Ziel zu kommen. Am Dienstag, 26. Juni 2012, hat Bundestagsvizepräsident Eduard Oswald (CDU/CSU) die neue Serviceaußenstelle des Bundestages an der südlichen Seite der Scheidemannstraße unweit des Südportals des Reichstagsgebäudes eröffnet. Wer spontan die Kuppel besichtigen will, kann sich dort im Container neben dem Berlin-Pavillon direkt anmelden und erhält eine personenbezogene, kostenlose Zutrittsberechtigung. Anmeldungen werden bei freien Platzkapazitäten bis zu zwei Stunden vor dem Besuchstermin entgegengenommen.
Es ist auch möglich, einen Besuchstermin für die nachfolgenden zwei Tage zu erhalten. Mittel- und langfristige Anmeldungen werden in der Serviceaußenstelle nicht entgegengenommen. Für die spontane Anmeldung müssen Name, Vorname und Geburtsdatum genannt werden. Die Zutrittsberechtigungen sind personengebunden und können nicht übertragen werden. Eine Identitätsüberprüfung der Kuppelbesucher wird sowohl beim Ausstellen der Zutrittsberechtigungen als auch beim späteren Passieren des zentralen Besuchereingangs vorgenommen. Die Serviceaußenstelle ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Die Kuppel kann von 8 bis 24 Uhr besichtigt werden, letzter Einlass ist um 22 Uhr.
"Das deutsche Parlament ist immer einen Besuch wert", sagte Oswald bei wenig sommerlichen Temperaturen vor dem Container, vor dem sich noch vor der offiziellen Eröffnung eine lange "spontane" Schlange gebildet hatte. "Wir geben Ihnen die Möglichkeit, zügig die Registrierung vorzunehmen." Oswald lud die Besucher ein, nicht nur die Kuppel zu besichtigen, sondern sich auch mit der Arbeit des Bundestages und der Abgeordneten zu beschäftigen. Sein Dank galt allen Beteiligten, die zu dieser "großartigen Sache" beigetragen haben. "Großes Ziel" des Bundestages sei es, so der Vizepräsident weiter, eines Tages ein unterirdisches Besucherzentrum zu errichten.
Wegen der besonderen Sicherheitslage war der Besuch der Kuppel seit November 2010 zunächst nur im Anschluss an andere Besuchsangebote im Bundestag möglich. Im April 2011 wurde die Möglichkeit der ausschließlichen Kuppelbesichtigung wieder eröffnet — allerdings nach vorheriger Anmeldung und mit einem Vorlauf von mindestens zwei Werktagen. Mit der Eröffnung der Serviceaußenstelle kommt der Bundestag dem Wunsch vieler Besucher entgegen, die Kuppel als eines der beliebtesten Wahrzeichen Berlin wieder spontan zu besichtigen.
Unberührt von der Möglichkeit des Spontanbesuchs bleibt die "reguläre" Anmeldung für Einzelpersonen und Gruppen. Für eine Terminanfrage steht ein Online-Formular des Besucherdienstes zur Verfügung. Eine Anmeldung ist aber auch per Fax (030/227-36436) oder per Post (Deutscher Bundestag, Besucherdienst, Platz der Republik 1, 11011 Berlin) möglich. Telefonisch kann man sich jedoch nicht anmelden. Auch hier werden Name, Vorname und Geburtsdatum benötigt. Ohne korrekt und vollständig ausgefüllte Online-Formulare kann der Besucherdienst die Anfragen nicht beantworten. (vom)