Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Oktober 2011 > Euro und Ukraine weiter schwierige Punkte in Beziehungen zu Polen
Alle Fraktionen äußerten sich erfreut über den Wahlausgang. Aller Voraussicht nach wird der bisher regierende Ministerpräsident Donald Tusk im Amt bleiben. Die Union und die FDP fragten, wie das Spannungsfeld zum Euro aufgehoben werden könne. Die 17 Euro-Staaten seien gezwungen, in der gegenwärtigen Krise zu handeln. Polen, das den Euro noch nicht eingeführt habe, gehöre zu den Staaten, die bei den Verhandlungen außen vor blieben. Die SPD und Bündnis 90/Die Grünen interessierten sich für die Ostpolitik Polens, speziell die Position bei den Verhandlungen mit der Ukraine. Die Linke wollte wissen, wie das Auswärtige Amt sich den Erfolg der überwiegend säkulären Parteien bei der Wahl erkläre.
Ein Vertreter des Auswärtigen Amtes stimmte zu, dass die Mitbestimmung der Polen bei den Euro-Verhandlungen eine Frage darstelle, die noch zu klären sei. Bei dem Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine sei das Vorgehen Deutschlands und seines Nachbarn „nicht ganz deckungsgleich“. Grundsätzlich seien die deutsch-polnischen Beziehungen aber gut. Das Auswärtige Amt erwarte, dass die polnische Regierung beim Thema Europa künftig „ein noch engerer Partner für uns“ werde.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich, Michael Klein, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Dr. Verena Renneberg, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Dr. Thomas von Winter