Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Februar 2013 > SPD fordert freien Zugang zu Forschungsergebnissen im Internet
Die SPD begrüßt den Vorstoß der Europäischen Kommission, alle Veröffentlichungen, die mit Hilfe der Forschungsförderung im Rahmen von „Horizont 2020“ entstehen, nach längstens zwölf Monaten frei zugänglich zu machen. Ferner unterstützt sie das Ziel, dass bis 2016 60 Prozent aller veröffentlichten Ergebnisse aus öffentlich geförderter Forschung frei zugänglich sein sollen.
In ihrem Antrag fordert die SPD die Bundesregierung auf, den Impuls der Europäischen Kommission und die Empfehlungen der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft aufzunehmen und zügig ein Konzept zur Umsetzung einer modernen Open Access-Politik für die öffentlich finanzierte Forschungsförderung vorzulegen. Als Open Access wird der freie Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und anderen Materialien im Internet bezeichnet. Diese neue Förderpolitik solle sich nach Auffassung der SPD unter anderem an folgenden Zielsetzungen orientieren: Neben der Freigabe nach zwölf Monaten sollten die bereits im Ansatz vorhandenen Infrastrukturen, die eine einfache Recherche nach Ergebnissen öffentlich geförderter Forschung ermöglichen, ausgebaut werden. Zudem müssten die rechtlichen Voraussetzungen für Open Access im Wissenschaftsbereich geschaffen werden. Zudem sei es sinnvoll, umgehend in einen Diskussionsprozess mit den beteiligten Interessengruppen sowie der interessierten Öffentlichkeit einzusteigen, um so einen möglichst breiten Konsens für die konkrete Ausgestaltung der neuen Open Access-Politik zu erzielen.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich, Michael Klein, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Dr. Verena Renneberg, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Dr. Thomas von Winter