Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > August 2012 > Bundesregierung: Aufbau des Digitalfunks ist weit vorangeschritten
Funktionsfähig und verfügbar sei der Digitalfunk BOS derzeit beispielsweise in den Städten Berlin, Hamburg, Bremen, Leipzig und München, schreibt die Bundesregierung weiter. Seit November 2011 nehme Mecklenburg-Vorpommern als erstes Flächenland am Netzbetrieb teil. Im April 2012 seien der Köln-Bonner-Raum und weite Teile Sachsen-Anhalts in den erweiterten Probebetrieb eingetreten. Die dortigen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben hätten nun die Möglichkeit, von der Leistungsfähigkeit des Digitalfunks in ihrem täglichen Einsatz zu profitieren, betont die Regierung. Weiter schreibt sie, bei einigen Objekten würden zusätzliche technische Maßnahmen durch Gebäudefunkanlagen erforderlich sein, um eine ausreichende Versorgung im Inneren zu erreichen. Die Gewährleistung einer umfassenden Funkversorgung von Gebäuden und Bauwerken obliege aus vielfältigen Gründen den jeweiligen Betreibern der Objekte.
Gemäß den Anforderungen der BOS solle mit dem BOS-Digitalfunknetz eine sichere, hochverfügbare Sprachkommunikation und daneben eine schmalbandige Datenkommunikation ermöglicht werden, heißt es in der Antwort weiter. Eine hohe Datenübertragungskapazität sei derzeit keine Anforderung der BOS an das BOS-Digitalfunknetz. So sei die nach dem TETRA-Standard derzeit mögliche Datenübertragungsrate zwar geringer als im kommerziellen Mobilfunk, sie erfülle jedoch die vom BOS für den Digitalfunk BOS definierten operativ-taktische Anforderungen „in vollem MaÓ, betont die Bundesregierung. So ermögliche sie beispielsweise die Alarmierung von Einsatzkräften der Feuerwehren, die Fahrzeughalterabfrage bei einer zentralen Datenbank oder die Übertragung von Fingerabdrücken. Grundsätzliche Forderung an die Infrastruktur sei es, die Energieversorgung des Digitalfunks BOS zu jedem Zeitpunkt sicherzustellen.
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