Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Oktober 2012 > Kulturerbeforschung in Depots von Museen muss weiter vorangetrieben werden
Grundsätzlich hält die Bundesregierung die laufenden und geplanten
Aktivitäten für ausreichend. Einzig im Bereich der Forschung an Museen und Sammlungen sieht sie einen gewissen Handlungsbedarf. Aus diesem Grund habe das Bundesministerium für Bildung und Forschung im März 2012 das Förderprogramm „Die Sprache der Objekte – Materielle Kultur im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen“ ausgeschrieben. Dieses Programm ermögliche die Erschließung, Erfassung, Pflege, Konservierung und Digitalisierung einer Sammlung.
Die Linke hatte in ihrer Kleinen Anfrage die Haltung vertreten, dass die verschiedenen Quellen einen unverzichtbaren Wissensspeicher für die Gesellschaft darstellen. Da sich die Kulturerbeforschung als angewandte und interdisziplinäre Wissenschaft jedoch klassischen, disziplinären Zuschreibungen entziehe, wollte die Fraktion wissen, aus welchen Quellen und in welcher Höhe die Kulturerbe- und Konservierungsforschung gefördert wird.
Auch interessierte die Fraktion die wissenschaftliche Forschung zu dem Thema. In der Antwort der Bundesregierung heißt es, dass derzeit 1040 Studenten dieses Fachs an den Hochschulen eingeschrieben sind, wovon zehn promovieren. Die Bundesregierung führt neun Studiengänge der Kulturerbeforschung auf. Darunter fällt beispielsweise der Studiengang für Kunsttechnologie, Konservierung und Restaurierung von Kunst- und Kulturgut an der Hochschule für Bildende Künste Dresden wie auch das Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft an der Fachhochschule Köln sowie der duale Studiengang Archäologische Restaurierung am Römisch-Germanischen Zentralmuseum und der Universität Mainz.
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