Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Oktober 2012 > Linke wollen Promotionsverfahren transparenter gestalten
Die Linke fordert die Bundesregierung auf, sich in den Steuerungsgremien für die außeruniversitären Forschungsorganisationen, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Begabtenförderwerke sowie der Akademien für verbesserte Standards der Promotionsförderung einzusetzen. Nach Auffassung der Linken gehört dazu die flächendeckende Einführung objektivierter Zugangsverfahren zur Promotion. Ferner spricht sich die Fraktion dafür aus, einen Entwurf für eine Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes vorzulegen. Außerdem fordert sie in ihrem umfangreichen Katalog die empirischen Erkenntnisse, also die Erhebung von Daten über die Promotionstätigkeit im deutschen Wissenschaftssystem zu verbessern.
Etwa 200.400 Promovierende forschten nach einer Studie des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2010 an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Davon waren etwa 104.000 formell als Promotionsstudierende eingeschrieben. Trotz eines Anstiegs der Stipendien und anderer Finanzierungsinstrumente befanden sich 83 Prozent der Promovierenden in einem Beschäftigungsverhältnis in Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder bei privaten und sonstigen Arbeitgebern.
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