Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Oktober 2012 > Linksfraktion fordert höhere Entschädigungen für Contergan-Opfer
Beteiligt an den Kosten werden soll nach dem Willen der Linksfraktion die Firma Grünenthal, die das Schlaf- und Beruhigungsmittel Contergan Mitte der 1950er Jahre auf den Markt gebracht hatte, beziehungsweise die Familie Wirtz als Eigentümer: „Denkbar wären zum Beispiel die Einzahlung von 30 Prozent des Jahresgewinns der Unternehmen der Familie Wirtz an die Conterganstiftung sowie die Einzahlung von Erlösen aus Unternehmensveräußerungen bis zur Höhe der durch den Bund seit 1972 geleisteten Zahlungen“, schreibt die Fraktion in ihrem Antrag.
Zudem fordert Die Linke organisatorische Veränderungen in der Conterganstiftung. So soll der Stiftungsrat mehrheitlich mit demokratisch legitimierten Vertretern der Contergangeschädigten besetzt, die Vertreter des Bundes durch den Bundestag gewählt und der Stiftungsvorstand vom Stiftungsrat berufen werden.
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