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Der Bundestag berichtet für Bürger und Journalisten auf verschiedenen Kanälen über die Plenarsitzungen im Bundestag: über das Parlamentsfernsehen, das im Berliner Kabelnetz und im Internet im Video-Live-Stream zu empfangen ist, im Internetauftritt www.bundestag.de und über die Wochenzeitung "Das Parlament". Über Debatten, die für Jugendliche von besonderem Interesse sind, informiert auch die Bundestags-Webseite für Jugendliche www.mitmischen.de für Kinder. Die Reden der Abgeordneten können im Anschluss an die Sitzungen als Video-on-Demand im Videoarchiv auf www.bundestag.de abgerufen werden. Online verfügbar sind auch die Analysen und Gutachten, die der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages erstellt hat.
Über die Webseite des Bundestages können aktuelle Informationen abgerufen werden: So gibt es vor jeder Sitzungswoche des Bundestages einen Vorschautext, der eine kurze Einführung in die einzelnen Tagesordnungspunkte gibt. Über Regierungserklärungen, Aktuelle Stunden, längere Debatten und Debatten mit namentlichen Abstimmungen schreiben Journalisten zusammenfassende Texte, die gut eine Stunde nach Debattenende auf www.bundestag.de veröffentlicht werden.
Auf viele dieser Debatten wird schon vorab in eigenen Texten hingewiesen, indem die Vorgeschichte des Themas und die beratenen Vorlagen vorgestellt werden. Ausführlich hingewiesen wird ferner auf öffentliche Ausschusssitzungen und die Möglichkeit, an diesen teilzunehmen. Über einen Tagesordnungspunkt jeder öffentlichen Ausschusssitzung gibt es etwa eine Stunde später einen von Journalisten verfassten Bericht.
Für die aktuelle Berichterstattung sind die Internetfassung der amtlichen Tagesordnung der Plenarsitzungen ebenso von Bedeutung wie die so genannten hib-Meldungen. Diese Texte "Heute im Bundestag" (hib) fassen den Beratungsverlauf auch von nichtöffentlichen Ausschusssitzungen ,in einem kurzen Überblickstext zusammen. Die hib-Meldungen können auch als E-Mail-Newsletter abonniert werden.
Wer sich detailliert mit dem Inhalt der Debatten auseinandersetzen will, der kann die Bundestagsdrucksachen, die Gegenstand der Aussprache sind, im Internet als pDF-Dokument öffnen, also beispielsweise Gesetzentwürfe, Anträge, Beschlussempfehlungen der Ausschüsse oder Berichte der Bundesregierung. Außerdem sind die Plenarprotokolle der jeweiligen Sitzung bereits am darauffolgenden Tag verfügbar - und über eine Zeitspanne zurück bis ins Jahr 1976.
Die Information über aktuelle Redebeiträge kann über einen RSS-Feed abonniert werden, der über die jeweilige Biografieseite der Abgeordneten und auch über das Videoarchiv angeboten wird.
Für Fernsehjournalisten stellt das Parlamentsfernsehen sein aktuelles Videomaterial kostenlos zur Verfügung. Seit November 2009 gibt es zudem das Angebot einer Mediathek (Video-on-Demand-Service). Dieser ermöglicht die Wiedergabe jeder aufgezeichneten Fernsehsendung des Parlamentsfernsehens wie die Plenar- oder öffentlichen Ausschusssitzungen, aber auch die Sendereihe "Im Interview" oder sonstige aufgezeichnete Studioeproduktionen oder Veranstaltungen.
Der Bilderdienst umfasst eine Bilddatenbank, die einen kostenlosen Download aktueller und historischer Bilder des parlamentarischen Geschehens ermöglicht. Abrufbar sind allerdings nur die Bilder der laufenden Wahlperiode. Bilder über weiter zurückliegende Ereignisse muss man über das Parlamentsarchiv bestellen.
Über die Abgeordneten der aktuellen und vorherigen Legislaturperioden kann man sich mithilfe eines Verzeichnisses der gesamten Biografien informieren. Außerdem hilft ein Stichwortkatalog A-Z mit Erklärungen zu parlamentarischen Institutionen wie dem Ältestenrat oder parlamentarischen Regularien wie dem Weg der Gesetzgebung.
Die Terminologie-Datenbank des Sprachendienstes übersetzt parlamentarische Begriffe ins Englische oder Französische. Eines der bei Journalisten gefragtesten Standardwerke, das Datenhandbuch des Bundestages, kann auch als PDF-Dokument heruntergeladen werden. Es beinhaltet unter anderem Wahlergebnisse, Verzeichnisse und Statistiken zu Anfragen, zu Aktuellen Stunden und zur Gesetzgebung sowie Chroniken.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, zu unterschiedlichen Schwerpunkten Informationsmaterial entweder herunterzuladen oder zu bestellen - vom Grundgesetz über die Geschäftsordnung des Bundestages bis zum Lexikon "Parlamentsdeutsch". Kürschners Volkshandbuch umfasst alle Biografien der Abgeordneten der jeweiligen Legislaturperiode. Der "Bundestag auf einen Blick" zählt alle Daten und Fakten auf, der "Rundgang durchs Parlamentsviertel" gibt Erläuterungen zur Geschichte der Gebäude.
Die Parlamentsdokumentation bildet das aktuelle Parlamentsgeschehen samt allen Dokumenten ab - sie sind über das DIP abrufbar. Über das Dokumentations- und Informationssystem (DIP) sind auch Drucksachen der vorhergehenden Wahlperioden einzusehen.
Über das Referat Presse, Rundfunk, Fernsehen, kurz Pressereferat oder Pressestelle des Bundestages genannt, können Journalisten sowohl Informationen über Parlamentssitzungen und wichtige Bundestagsereignisse erlangen als auch Anfragen an die Bundestagsverwaltung richten. Journalisten, die im Deutschen Bundestag vor Ort arbeiten wollen, bekommen hier ihre Bundestagsakkreditierung.
Die Pressestelle veröffentlicht ihrerseits regelmäßig Pressemitteilungen zu aktuellen Ereignissen wie Begegnungen des Präsidenten mit Staatsgästen, Nachrichten aus den Ausschüssen des Bundestages oder Sperrungen der Reichstagskuppel.
Die Bibliothek ist eine nichtöffentliche, das heißt, sie dient in erster Linie den Abgeordneten und ist nur Wissenschaftlern unter besonderen Bedingungen als Präsenzbibliothek zugänglich. Über den Online-Katalog der Bibliothek kann man den gesamten Bestand der Bibliothek recherchieren. Außerdem werden aus ausgewählten Zeitschriften jährlich 14.000 Aufsätze indexiert.
Alle Dokumente und Unterlagen, die bei der Gesetzgebung oder auch der inneren Verwaltung entstanden sind, werden im Parlamentsarchiv gesammelt. Alle diese Akten, Drucksachen, Protokolle, aber auch Bildmaterialien von Plenar- oder Ausschusssitzungen können eingesehen werden, sofern ein berechtigtes Interesse nachgewiesen werden kann. Über Post oder E-Mail kann ein Benutzerantrag gestellt werden.
Die Pressedokumentation bildet als nichtöffentliches Archiv das Echo der Presse auf die Arbeit des Bundestages ab. Das Pressearchiv und das Zeitungsarchiv stehen den beim Bundestag akkreditierten Journalisten sowie Personen mit berechtigtem Interesse für Recherchezwecke zur Verfügung.