Hallo mrtopf,
"soweit ich weiss" ist als Quelle nicht seriöser als die Bild-Zeitung. Entschuldigung.
Facebook ist als "Krake" verschrieen. Sprich - die sammeln erst mal alles. Besonders, wenn man auf Facebook gerade angemeldet ist und in einem anderen Browserfenster Webseiten besucht. Immer mehr Seiten inkludieren Facebook-Apps, und Facebook vermerkt, wer wann wo und wie lange rumgesurft hat.
Nicht nur, dass das eventuell allen Facebook-"Freunden" mitgeteilt wird, das ist eine hervorragende Methode, um ein "Bewegungsprofil" für gezielte Werbung zu erstellen. Da denke ich gleich wieder an diesen Film mit Tom Cruise. Oder würden Sie in der Zukunft Iris-Scanner befürworten?

Das Problem ist, dass jedem (!) Bürger gewisse IT-Grundlagen nahe gebracht werden müssten, damit jeder diese Zusammenhänge und die _Möglichkeiten_ verstehen kann. Es gibt im Datenschutz nicht nur darum, was _jetzt_ gemacht wird, sondern auch darum, was in Zukunft mit den gesammelten Daten gemacht werden könnte.
Oder wer will ausschliessen, dass Google die Suchdaten nutzt oder weitergibt (notfalls auf staatlichen Zwang)? Beispiel: Man hat ein googlemail-Konto, und loggt sich da nicht sauber aus. Schon werden alle (!) Suchanfragen gespeichert. Dauerhaft. Mit Ihrem Profil verbunden. Klar, wer nix zu verbergen hat, hat damit auch kein Problem. Aber dann hätte ich gerne alle Daten von dem, der nix zu verbergen hat. Ich weiss, was man damit alles anfangen kann.

Also: Augen auf, Hirn ein - und jedem erzählen, was geht. Das Internet ist leider kein keimfreier Spielplatz - Irre, Wahnsinnige und Geschäftemacher gibt es überall. Da darf sich nicht nur der Staat an die Nase fassen, die Orwellsche Vision von 1984 wird inzwischen von der (Werbe)-Wirtschaft überholt. Die wollen alles über eine Person wissen.

Man sollte auch mal paranoid denken.

-h