Liest man sich z.B. den Jugendmedienschutzstaatsvertrag durch, so scheint sich die Ansicht, dass im Internet jeder ein potentieller Sender ist, noch nicht durchgesetzt zu haben. Ganz im Gegenteil: Wer senden will, muss ganz viele Dinge beachten und durch den JMStV werden es nicht weniger.

Doch die Demokratisierung des Rundfunks ist eine einmalige Gelegenheit für unsere Demokratie, die man doch eher fördern statt totreglementieren sollte.

Hier müsste also viel in die andere Richtung getan werden, z.B. dass vermittelt, wie man zum Sender werden kann und wie man vor allem Konversation in digitalen Medien betreibt. Dazu gehört meines Erachtens dann auch, dass man unter das Stichwort "Medienkompetenz" nicht nur packt, was man alles nicht im Netz soll (laut manchen Stimmen gehört auch der Upload von Urlaubsbildern auf Facebook dazu), sondern wie man bewusst, oder besser noch intuitiv, sein eigenes Image im Netz definiert, Stichwort "Personal Branding".

Das gilt natürlich nicht nur für Jugendliche, sondern (vielleicht vor allem) auch für Erwachsene.