Ich verfolge hauptsächlich die Veröffentlichungen auf guardian.co.uk und ich finde, die machen da einen ganz guten Job, wie man so sagt. Sicherlich ist an der Praxis immernoch einiges verbesserungsfähig, nur das darf es ruhig auch sein. Immerhin wird hier im grossen Stil publizistisches Neuland betreten und das klappt nie auf Anhieb perfekt.

Ansonsten ist die Informationsflut an sich eher eine Gegebenheit, mit welcher man sich entweder abinden - oder eben lernen muss, damit umzugehen. Das betrifft ja nicht nur Wikileaks, das zieht sich durch alle Bereiche der digitalen (Medien-)Öffentlichkeit. Da gibt es keinen Weg zurück, zur "heilen, überschaubaren Welt" der kontrollierbaren Informationsströme. Heute stellt sich vielmehr die Anforderung, damit klar zu kommen, an jedes Individuum selbst (Stichworte: Feed/Timeline, Filter, Medienkompetenz).