Viele der genannten Ideen sind grundsätzlich schön und gut, aber es wäre nationales Recht. Es gilt nicht für Webseiten im Ausland - oder lässt sich nicht durchsetzen. Eine international einheitliche Regelung halte ich für unrealistisch.
Auch wären umfangreiche und transparente Darstellungen der Nutzung von Daten zwar wünschenswert, aber so sind sie doch wenig praktikabel. Viele Bürger würden sie nicht durchlesen (wenn sie umfangreich und komplex sind) oder teilweise gar nicht verstehen (was bei vielen Formulierungen auch so gewünscht ist).

Eine Lösung wäre ein "Datenschutzsiegel", welches der Betreiber eines Angebotes (online wie offline) angeben kann, sobald Daten erhoben werden (z.B. bei der Anmeldung zu einem Sozialen Netzwerk, oder beim Ausfüllen eines Formulars).
  • Dieses Siegel kann ein Betreiber bei einer offiziellen Stelle beantragen, welche dann den rechtmäßigen Umgang mit Daten durch den Anbieter fachmännisch überprüft und das Siegel vergibt.
  • Eine offizielle Stelle kann auch ein nichtstaatlicher Dienstleister (z.B. TÜV) sein.
  • Die Kosten für die Überprüfung trägt der Anbieter.
  • Jegliche Änderungen der Datenschutzbestimmungen des Anbieters (z.B. in den AGBs) erfordern eine erneute Überprüfung.
  • Die Nutzung des Siegels ist freiwillig.
  • Die Einführung des Siegels würde mit einer umfangreichen Kommunikationskampagne unterstützt.