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Der Bobpilot Andre Lange, Gold- und Silbermedaillengewinner von Vancouver, bezeichnete die Spiele als ”erfolgreich und emotional“. Erfolgreich, da er als erster Bobsportler insgesamt vier Olympiasiege erreicht habe. Zudem wurde er als Fahnenträger des deutschen Teams bei der Eröffnungsfeier auserkoren. ”Als ich zwei Stunden vor dem Abflug nach Kanada davon erfuhr, habe ich eine Gänsehaut bekommen“, sagte Lange.
Gleichwohl sei dieser ”emotionale Moment“ durch den vorangegangen Tod eines georgischen Rennrodlers getrübt gewesen. Die deutsche Mannschaft habe sich in der Folge ”der Situation würdig gezeigt“, sagte Lange. Auf die Risiken der Bob- und Rodelbahn angesprochen sagte der nach den Spielen vom aktiven Sport zurückgetretene Bobfahrer, er hoffe darauf, dass im Interesse seiner Nachfolger zukünftig Lösungen gefunden werden, die einen attraktiven Sport möglich machten und trotzdem die Sicherheit der Sportler gewährleisteten.
In der ewigen Medaillenliste der Olympischen Winterspiele liege Deutschland nach den Spielen von Vancouver aufgrund der eigenen Erfolge und der zugleich eher mäßigen Leistungen der russischen Athleten auf Platz eins, sagte DOSB-Leistungssportdirektor Ulf Tippelt. Das deutsche Team, so betonte auch Trippelt, sei von allen Nationen am ”breitesten aufgestellt“ gewesen. ”Außer im Eishockey und im Ski-Freestyle haben unsere Sportler in allen anderen Sportarten im Finale gestanden“. Auf die Defizite in den neuen Sportarten angesprochen sagte Tippelt, der DOSB werde sich ”des Themas annehmen“. Gleichzeitig gab er zu bedenken, dass ”Deutschland eine andere Sportkultur hat als Amerikaner oder Asiaten“.
Vertreter aller Fraktionen beglückwünschten die Athleten zu den gezeigten Leistungen. Zugleich vertraten sie die Ansicht, dass das positive Auftreten des deutschen Teams die Chancen der Olympiabewerbung Münchens für die Winterspiele 2018 gestärkt hätten.
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