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Die CDU/CSU lobte die klare Positionierung der Regierung, Griechenland helfen zu wollen. Um die freiwilligen Hilfen, auch hinsichtlich der Haushaltsbelastungen anderer Staaten, möglichst gering zu halten, sollte aber zuvor die Möglichkeit von Unterstützungsmaßnahmen durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) an Griechenland geprüft werden. Zudem sollte auch untersucht werden, inwieweit frühere Kreditgeber in die Pflicht genommen werden könnten. Auch die FDP sagte, dass es sich bei dem vorgelegten Konzept um eine gute Strategie handele. Sie wies aber darauf hin, dass die Hilfen mittel- und langfristig neue Probleme schaffen könnten. Europa dürfe nicht zu einer Transferunion werden, warnten die Liberalen und äußerten die Befürchtung, dass der angedachte Kreditrahmen möglicherweise nicht ausreichen könnte.
Die Sozialdemokraten beurteilte den Kurs der Regierung kritisch und bezeichnete sie als ”Politik der Täuschung der Öffentlichkeit“. Es werde der Eindruck erweckt, als ob die Hilfen Deutschland nichts kosten würden. Das Konzept der Solidarität sei außerdem zu spät zum Ausdruck gebracht worden. Zudem gebe es noch kein klares Konzept, mit dem die Begleitumstände der Krise analysiert würden. Auch die Fraktion Die Linke forderte den Minister auf, das Problem Griechenland aus einem weiteren Blickwinkel zu betrachten und dabei auch die Rolle der Banken kritisch zu betrachten. Es sei zu befürchten, dass es einen ”zweiten Bankenrettungspakt“ gebe könnte, sagten die Linken. Gleichzeitig müsse Deutschland überlegen, was es tun könne, um die Binnennachfrage zu stärken. Bündnis 90/Die Grünen kritisierten, dass es sich bei der Griechenland-Frage um ein parlamentarisches und ein politisches Problem handele: So hätte die Regierung auf diverse Nachfragen seitens des Parlaments ausweichend geantwortet. Politisch hätte die Regierung nicht ausreichend deutlich gemacht, dass Hilfen an Griechenland im europäischen Interesse lägen.
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