Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Jun 2010
Berlin: (hib/HLE/STO) Die Bundesregierung soll am Walfangverbot festhalten und alle Vorschläge ablehnen, die zur Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs führen. Außerdem solle sich die Regierung für einen konsequenten Walschutz in der EU und in der Internationalen Walfang-Kommission (IWC) einsetzen, fordern die vier Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen in einem gemeinsamen Antrag (17/1982), der am Donnerstag auf der Tagesordnung des Bundestages steht. Die Bundesregierung solle dafür sorgen, dass der Walfang auf gefährdete Arten schnellstmöglich beendet wird. Außerdem fordern die vier Fraktionen, den Missbrauch des ”wissenschaftlichen“ Walfangs zu beenden und den Walfang im Antarktischen Ozean zu beenden.
In dem Antrag wird der Verlust der biologischen Vielfalt neben dem Klimawandel als ”größte globale umweltpolitische Herausforderung unserer Zeit“ bezeichnet. Noch immer gehe die biologische Vielfalt und damit der ”Reichtum unserer Erde“ zurück. Dem Artenschutz der Wale komme eine große Bedeutung zu, denn die Tiere spielten im maritimen Ökosystem und Nahrungsnetz eine wichtige Rolle. Trotz eines Moratoriums der Walfangkommission würden Norwegen, Island und Japan weiterhin Walfang zu kommerziellen beziehungsweise ”wissenschaftlichen“ Zwecken betreiben, kritisieren die Fraktionen.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-Jürgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Kata Kottra, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Dr. Thomas von Winter