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Berlin: (hib/JOH/HIL) Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen setzen sich für höhere Mindestanforderungen für die Haltung von Kaninchen ein. Dazu haben sie jeweils einen Antrag vorgelegt (SPD 17/2017, Grüne 17/2006). Die Abgeordneten kritisieren, dass die Haltung von Kaninchen derzeit weder in der EU noch in Deutschland ausdrücklich geregelt sei. ”Die Folge sind größtenteils unwürdige Haltungsbedingungen“, schreibt die SPD. Drahtgitterböden und zu kleine Käfige seien die Regel und führten zu unnötigen und dem deutschen Tierschutzgesetz widersprechenden Tierqualen.
Der Tierschutz werde ”mit Füßen getreten“, betonen die Grünen. Besonders in China, von wo ein großer Teil des in Deutschland verzehrten Kaninchenfleisches importiert werde, seien die Haltungsbedingungen ”katastrophal“. Die Grünen fordern daher zudem eine Herkunftskennzeichnung. Sie verweisen zwar darauf, dass Betriebe in Deutschland grundsätzlich die grundlegenden Anforderungen des Tierschutzgesetzes einhalten müssten. Doch ohne klare Umsetzungsvorgaben und strenge Kontrollen lasse sich dies in den Betrieben nicht durchsetzen, schreiben sie.
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