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Berlin: (hib/AST/JOH) Die Bundesregierung soll sich bei der Konvention über die biologische Vielfalt verstärkt für verbindliche Post-2010-Ziele und die Schaffung eines internationalen Rats zu Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen der UN einsetzen, fordert die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (17/2005). Weiterhin verlangen die Abgeordneten die Freigabe der zugesagten Mittel zur Finanzierung des internationalen Biodiversitätsschutzes und eine Zusammenarbeit mit anderen Ländern auf nationaler und europäischer Ebene zu Umsetzung der Ziele der UN-Biodiversitätskonvention.
Die Bundesregierung habe in ihrer Zeit als Präsidentschaft der UN-Konvention über biologische Vielfalt die ”festgelegten Ziele bis 2010 nicht erreicht“, heißt es in dem Antrag. Stattdessen hätten sich die wichtigsten Ursachen des weltweiten Biodiversitätsverlusts verstärkt und es gäbe zusätzliche Risiken wie gentechnisch veränderte Pflanzen, kritisieren die Grünen. Die wirtschaftlichen Schäden durch den Verlust der Leistungsfähigkeit von Ökosystemen stünden den Ausmaßen der Finanz- und Wirtschaftskrise in nichts nach, dennoch blieben Konsequenzen aus. Deutschland müsse sich zu einem vorbildlichen Land entwickeln, an dem sich andere Staaten orientieren können, fordern die Grünen. Der Schutz von Biodiversität führe zur Erhöhung von Wohlstand und Lebensqualität, schreiben sie.
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