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Berlin: (hib/KTK/JOH) Klinische Studien in Deutschland sollen verpflichtend beim Deutschen Register klinischer Studien (DRKS) registriert werden. Das fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag (17/1768), der am Donnerstag zur Beratung an die Ausschüsse des Bundestages überwiesen werden soll.
In dem Antrag weisen die Sozialdemokraten darauf hin, dass 2007 das Deutsche Register klinischer Studien in Freiburg eingerichtet wurde. Das Bundesbildungsministerium fördere den Aufbau eines nationalen Studienregisters mit 2,3 Millionen Euro bis 2011. Ziel des Registers sei es, ”alle Informationen in einer Form zu präsentieren, die nicht nur für Fachexperten, sondern auch für die interessierte Öffentlichkeit wie etwa Patientenorganisationen zugänglich und verständlich sind“. Deshalb seien die Registereinträge – im Gegensatz zu anderen, internationalen Registern – auf deutsch verfasst.
Da die Registrierung klinischer Studien beim DRKS bislang freiwillig sei, vermittele die Datenbank ”keinen vollständigen Überblick über laufende, beendete und abgebrochende Studien“ und habe für Patienten, Ärzte und Wissenschaftler ”nur einen eng begrenzten Nutzen“. Deshalb verlangen die Sozialdemokraten, dass zukünftig alle klinischen Studien verpflichtend beim DRKS registriert werden sollen. Ethikkommissionen sollen in Zukunft nur registrierte Studien bewilligen dürfen.
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