Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Juli 2010
Berlin: (hib/JFR/MPI) Nach Worten des Präsidenten des Deutschen Heilbäderverbandes, Gerd Müller, ist Gesundheit der Mega-Trend der Zukunft. Menschen wollten heute nachhaltig und gesund leben, weshalb auch neue touristische Angebote notwendig seien, sagte Müller am Mittwoch in einer Sitzung des Tourismusausschusses. Die deutschen Kurorte und Heilbäder seien dabei aufgrund ihrer Qualität und Qualifikation der richtige Anbieter. Müller forderte, dass es mehr Investitionen in diesen Bereich geben müsse. Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Infrastruktur vieler Kurorte oft verbesserungswürdig sei, hinzu komme die Konkurrenz im Ausland. Müller bat den Tourismusausschuss um Unterstützung für Investitionen. Deutschland müsse als Standort für Gesundheitstourismus noch attraktiver gemacht werden, betonte der Heilbäderpräsident.
Er verwies darauf, dass die Arbeitsplätze in der Branche aufgrund der schlechten Bezahlung oft unattraktiv seien. Deshalb fehle es vielerorts an gut ausgebildetem Nachwuchs.
Sowohl die Koalitionsfraktionen als auch die Opposition unterstützten im Ausschuss die Forderung nach weiteren Investitionen in den Gesundheitstourismus. Die Union unterstrich, dass es dabei Nachholbedarf gebe. Die SPD kritisierte, die Bundesregierung tue zu wenig. So müsse ambulante Vorsorge eine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen werden. Außerdem müssten die Arbeitsbedingungen in der Gesundheitsbranche verbessert werden. Die Fraktion Die Linke verlangte, dass auch armen Menschen die Tür zu Kuren geöffnet werden müsse.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-Jürgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Kata Kottra, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Dr. Thomas von Winter