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Berlin: (hib/HLE/STO) Die Bundesregierung soll die Kosten, die bei Kultur- und Medieneinrichtungen durch die Verlagerung der Frequenzen des Produktions- und Veranstaltungsfunks entstehen, ersetzen. Dies fordert die Fraktion Die Linke in einem Antrag (17/2416), der am heutigen Donnerstag auf der Tagesordnung des Bundestages steht. Anlass der Forderung ist die Versteigerung des Frequenzbereiches 790-863 Megahertz (800 MHz Band) durch die Bundesnetzagentur.
Diese Frequenzen seien zum Teil für drahtlose Mikrofonanlagen, wie sie bei Film-, Fernseh- und Theaterproduktionen, aber auch bei Konzertveranstaltungen, Tagungen, Kongressen und in Kirchen zum Einsatz kämen, genutzt worden, schreibt die Linksfraktion. Da ein Parallelbetrieb von Mobilfunk und Funkmikrofonen nicht möglich sei, müssten kurzfristig alle drahtlosen Produktionsmittel gegen neue Geräte, die den Bereich unter 790 Megahertz nutzen, ausgetauscht werden. Von dieser Umstellung seien 630.000 Geräte betroffen. Die Kosten könnten je nach Schätzung zwischen einer Milliarde und drei Milliarden Euro liegen. Derartige Kosten könnten sich für viele Kultureinrichtungen verheerend auswirken.
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