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Berlin: (hib/KAK) Die Bundesregierung sieht die Bewerbung Münchens um die Ausrichtung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 als ”nationale Aufgabe“ und will sie weiter unterstützen. Dies geht aus ihrem 12. Sportbericht (17/2880) hervor, der dem Bundestag jetzt vorliegt. Das Executive Board des Internationalen Olympischen Komitees hatte am 22. Juni 2010 in Lausanne die Nominierung Münchens als ”Candidate City“ bekannt gegeben. Die endgültige Entscheidung wird am 6. Juli 2011 in Durban fallen.
Die Unterrichtung gibt einen Überblick über die wesentlichen Ereignisse und bilanziert die Ergebnisse des Zeitraums 2006 bis 2009. Aufgrund der zeitlichen Nähe wird der Berichtszeitraum auf die Olympischen und Paralympischen Winterspiele Vancouver 2010 erweitert, die im Februar und im März 2010 stattgefunden haben. Nach einstimmigem Beschluss des Deutschen Bundestages ist erstmals auch ein perspektivischer Ausblick auf wesentliche Eckpunkte der künftigen Sportpolitik enthalten.
Wie es in dem Bericht heißt, ist es erklärtes Ziel von Bund, Ländern und Kommunen, den Sport in seiner Gesamtheit zu fördern. Die große gesellschaftliche Bedeutung des Sports sei der Grund dafür. Die Bundesregierung sehe daher in der Gestaltung der Sportpolitik eine zentrale Aufgabe.
Im Berichtszeitraum konnte Deutschland bei den Olympischen Winterspielen in Turin 2006 den ersten Platz der Nationenwertung mit insgesamt 29 Medaillen erreichen. Mit 30 Medaillen und dem zweiten Platz in der Nationenwertung konnte Deutschland bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver seine Spitzenposition im internationalen Vergleich behaupten. In Peking erzielte die deutsche Auswahl 2008 bei den Olympischen Sommerspielen den 5. Platz im Medaillenspiegel und konnte sich im Vergleich zu Athen 2004 um eine Position verbessern. Die Bundesregierung wies außerdem auf die in Deutschland durchgeführte FIFA-Fußball-WM und die Hockey-WM der Männer 2006, die Weltreiterspiele 2006, die Handball WM 2007 und nicht zuletzt die Leichtathletik-WM 2009 hin.
Der Etat für den Spitzensport habe im Berichtszeitraum sogar gesteigert werden können, schreibt die Bundesregierung. Im September 2009 sei außerdem der Nationale Dopingpräventionsplan, ein bedeutender Baustein in der Anti-Doping-Strategie des Bundes, verabschiedet worden. Erstmals stimme die Regierung hier die Dopingpräventionsarbeit bundesweit gemeinsam mit den Partnern aus Sport und Ländern ab, heißt es. Denn nur mit gebündelten Kräften gelinge es, Präventionsarbeit flächendeckend und effizient zu gestalten. Diesen neuen Ansatz habe kürzlich auch der Europarat als besonders positiv gewürdigt.
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