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Berlin: (hib/HAU/KT) Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) darf sich Hoffnungen machen, für den Bundeswettbewerb ”Jugend trainiert für Paralympics“ Geld aus dem Etat des Bundesinnenministeriums zu erhalten. Der für den Sport zuständige Innenstaatssekretär Christoph Bergner (CDU) sagte am Mittwochnachmittag vor dem Sportausschuss, er halte es für möglich ”im Haushaltsvollzug entsprechende Mittel zu erwirtschaften“.
Derzeit sieht der Haushaltsentwurf 90,76 Millionen Euro für ”Zentrale Maßnahmen auf dem Gebiet des Sports“ vor. Eine konkrete Summe für den in dieser Titelgruppe aufgeführten Bundeswettbewerb findet sich hingegen nicht in der Vorlage. Auf Nachfrage sagte Bergner, er wisse zwar noch nicht ob die geplanten 90,76 Millionen Euro bestätigt werden. Gleichwohl halte er es für ”möglich, eine Unterstützung in der Größenordnung von 50.000 Euro zu erwirtschaften“.
Die Pilotveranstaltung von ”Jugend trainiert für Paralympics“ habe in diesem Jahr in der Sportschule Kamen-Kaiserau stattgefunden, sagte Paul Zech von der Deutschen Behindertensportjugend, der Jugendorganisation im DBS vor dem Ausschuss. Die angefallenen Kosten von 70.000 Euro seien über Sponsoren gedeckt worden. Für 2011 plane man eine Ausweitung des Bundeswettbewerbs, der dann in der Sportschule Kienbaum bei Berlin stattfinden soll. Dann sollen nach den Vorstellungen der Organisatoren die Landessieger aus allen Bundesländern teilnehmen. Gerechnet, so Zech, werde mit Kosten in Höhe von 130.000 Euro. Für die Zukunft strebe man – auch aus Gründen der besseren Finanzierbarkeit - eine Einbindung in die Schulsportstiftung an. Die Stiftung ist seit 2003 alleiniger Träger des Bundeswettbewerbes ”Jugend trainiert für Olympia“.
Norbert Fleischmann, Vorsitzender der Deutschen Behindertensportjugend, warb vor dem Sportausschuss für ”Jugend trainiert für Paralympics“. Es sei der erste Wettbewerb, der Schülerinnen und Schüler mit Behinderung bundesweit zusammenführen würde. Wichtiger noch als auf diesem Wege zukünftige Medaillengewinner bei den Paralympics zu finden sei es, in die Schulen zu gehen und dafür zu sorgen, dass ”Kinder wie auch Lehrer Kontakt mit den paralympischen Sportarten bekommen“, so Fleischmann. Der Sport biete schließlich eine gute Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, auch für behinderte Kinder und Jugendliche.
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