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Berlin: (hib/MPI/BOB) Die Bundesregierung will die Entwicklungsschritte hin zu einer ergänzenden Kapitaldeckung in der Pflegeversicherung von einer interministeriellen Arbeitsgruppe ausarbeiten lassen. Dabei werde ”auch zu prüfen sein, inwieweit dies Chancen für eine langfristige Finanzierung der Leistungsdynamisierung sowie für eine Ausweitung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs eröffnet“, schreibt die Regierung in ihrer Antwort (17/3012) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/2219). Entscheidungen über ”die genaue Zusammensetzung und Arbeitsweise der Arbeitsgruppe“ seien ”noch nicht getroffen worden“, heißt es weiter.
Die Regierung schreibt unter Verweis auf noch nicht veröffentlichte Berechnungen, dass sich die Zahl der über 60-jährigen Demenzpatienten bis zum Jahr 2009 auf 1,12 Millionen erhöht habe. Im Jahr 2007 seien es etwa 1,07 Millionen Personen im Alter von über 60 Jahren gewesen. Rund 500.000 Leistungsempfänger der Pflegeversicherung im ambulanten Bereich und rund 350.00 Leistungsempfänger im stationären Bereich wiesen laut Regierung ”eine erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz“ auf.
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