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Berlin: (hib/DIX) Laut Bundesregierung sind zum Stichtag 30. Juni 2010 von den Ländern 18.282 Anträge auf Verlängerung einer Aufenthaltserlaubnis auf Probe gemeldet worden. Dies geht aus einer Antwort (17/3160) auf eine Kleine Anfrage (17/2946) der Fraktion Die Linke hervor. Die meisten Aufenthaltserlaubnisse stünden unter dem Vorbehalt des Nachweises einer (komplett) eigenständigen Lebensunterhaltssicherung zum 31. Dezember 2011, so die Abgeordneten. Der Anteil aller in Deutschland geduldeten Ausländer sei mit 64 Prozent so hoch wie nie zuvor.
Von den vorliegenden Anträgen auf Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis seien bundesweit 1.800 nicht entschieden worden, so die Bundesregierung. 1.092 der Anträge wurden abgelehnt. Weiter gibt wird angegeben, dass sich bundesweit 86.140 Menschen in Deutschland aufhalten, deren Aufenthalt lediglich geduldet wurde (Stichtag 31. August 2010). Davon hielten sich 54.655 Menschen bereits länger als sechs Jahre in Deutschland auf. Insgesamt wurde 42.261 Menschen der Aufenthalt gestattet, wovon 4.109 sich schon über sechs Jahre in Deutschland aufhielten (Stichtag 31. August 2010). Von Januar bis August diesen Jahres wurden bereits 4.869 Menschen abgeschoben. Mit 361 Abschiebungen in die Türkei liegt dieses Zielland an erster Stelle. Damit setzt sich der Trend der Vorjahre fort.
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