Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Oktober 2010
Berlin: (hib/HLE/JOH) Autos mit Elektromotoren schneiden in ihrer Kohlendioxid-Bilanz kaum günstiger ab als neuartige Dieselfahrzeuge. Die Bundesregierung teilt in ihrer Antwort (17/3106) auf eine Große Anfrage der SPD-Fraktion (17/931) mit: ”Die CO2-Emissionen im elektrischen Fahrbetrieb liegen bei Ansetzen des aktuellen deutschen Strommixes deutlich unterhalb derjenigen von der in 2009 in Deutschland zugelassenen Neuwagenflotte, jedoch nur unwesentlich unterhalb der Emissionen von heute verfügbaren, hoch effizienten Diesel-Pkw.“ Die Kohlendioxid-Bilanzen würden bei Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen stark von den Kohlendioxid-Emissionen bei der Stromerzeugung abhängen. Bei konventionellen Fahrzeugen hänge viel vom Anteil der Biokraftstoffe im Treibstoff ab. Die verstärkte Nutzung von erneuerbarer Energie bei Elektrofahrzeugen wirke sich auf die Kohlendioxid-Bilanz positiv aus. Weiter heißt es: ”Bei Betrieb mit Strom aus Wind-, Solar- oder Wasserkraft liegen die Emissionen von Elektrofahrzeugen bei nahezu 0 g Co2 je km.“
Die Bundesregierung weist darauf hin, dass sie aus Mitteln des Konjunkturpakets II bis Ende des nächsten Jahres 500 Millionen Euro zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität bereitstelle. Außerdem werde die Forschung für Stromspeicher gefördert. Die Automobilindustrie habe zugesagt, in den nächsten Jahren 20 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung zu investieren. In Sachen Elektromobilität sei Deutschland gut aufgestellt, allerdings bestehe in Einzelsegmenten wie der Batterietechnologie noch Nachholbedarf. Um eine CO2-ausstoßarme Mobilität zu ermöglichen, sei jedoch die Entwicklung innovativer und leistungsfähiger Energiespeicher essenziell.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-Jürgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Kata Kottra, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Dr. Thomas von Winter